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Pfeilschifter, Georg
Die St. Blasianische Germania Sacra: ein Beitrag zur Historiographie des 18. Jahrhunderts
Kempten, 1921
Seite: 105
(PDF, 47 MB)
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§ 19. Die Bearbeiter der einzelnen Diözesen

105

archiv 21 (1890) 46] unter den Manuskripten des P. Trudpert
Neugart aufführt.

Lebus (VII 50), Brandenburg (VIII 55) und
Havelberg (VIII 56).

Für diese Bistümer der Mark Brandenburg hatte man
schon frühzeitig durch Vermittlung von Würdtwein den des
Landes kundigen und durch sein Diplomatarium. Brandenburg
gense bekannten, aber freilich kränklichen 64jährigen P. W.
von Gercken in Frankfurt mit Erfolg interessiert (27. Febr.
1784: St. Paul V 420 und 18. Mai 1784: St. Paul XI 535). Am
10. November des gleichen Jahres machte er die Zusage, er
werde allen Fleiß anwenden, dasjenige aufzusuchen, „so die
drei Bistümer ... angeht. Von den beiden letzten werde ich
die Sprengel ziemlich genau angeben können, von Branden*
bürg auch die Archidiakonate und Dekanate oder Sedes . .."
(St. Paul XI 127). In St. Blasien hat man die Nachricht im
Sinne einer vollen selbständigen Bearbeitung, und zwar nach
dem Prospekt von Grandidier verstanden (Ussermann nach
Ottobeuern am 28. Nov. 1784: St. Paul XI 86). Vielleicht
hat aber Gercken doch nur an Materialreichung gedacht. „In
diesem Sommer will mich an die drei Brandenburgischen
Stifter machen, und soviel davon Nachrichten liefern, wie ich
nur kann. Von Havelberg und Lebus werden sie nur mager
ausfallen, weil deren Geschichte sehr dunkel ist" (25. März
1785: St. Paul XI 130). Gerade ein Jahr hernach klagt er über
sein „schlechtes Gesundheitssystem" (30. März 1786: St. Paul
XI 136). Und man darf vermuten, daß dieses der Grund war,
weshalb schon vor Juni 1786 in einem Schreiben Gerberts an
Lüntzel (St. Paul VII 113) ein fcferr Brückner genannt wird,
welcher die Beschreibung der Brandenburgischen Bistümer
auf sich genommen habe. St. Blasien blieb aber stets in
freundschaftlichen Beziehungen zu Gercken, der am 8. Juli
1790 (St. Paul XI 144) sich bedankt für den I. Band des Pro,
dromus Germaniae sacrae und bedauert, daß er wegen seiner
schweren Nervenkrankheit und seines zunehmenden Augen*
leidens nicht mehr viel für das Werk beitragen könne. Damit
sind unsere Nachrichten über diese Bistümer erschöpft.


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