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Pfeilschifter, Georg
Die St. Blasianische Germania Sacra: ein Beitrag zur Historiographie des 18. Jahrhunderts
Kempten, 1921
Seite: 112
(PDF, 47 MB)
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112 S 20. Die Tätigkeit der Sammler u. Berater. Archivbenutzung u. -Reisen

reichische Geschichte 54 (1876) und die S. 177—193 Spießens
„Erste Reise nach Wien 1785/6", S. 193—207 dessen „Zweite
Reise nach St. Blasien, St. Gallen etc. 1788" und S. 207—217
seine „Dritte Reise nach Berlin 1790/91" behandelt. Auf
welcherlei Aufzeichnungen von Spieß sich Haeutle stützt,
und wo dieselben sind, ist mit keinem Wort gesagt. Daß es
sich für die Berliner Reise um einen Reisebericht von Spieß
handelt, wird in einer Note nebenbei erwähnt.1) Daß auch die
Notizen über die Wiener Reise einem Reisebericht entstamm*
ten, fand ich nach langem Suchen im Archiv für Bayreuther
Geschichte und Altertumskunde I (1830) Drittes Heft S. 141 ff.,
wo für den Bericht der Wiener Reise das „Manuskript eines
Reiseberichtes — von Spieß — an den Markgrafen Alexander
vom 6. Mai 1786" zitiert ist. Eine erste Suche nach diesen
Originalberichten im Bamberger Kreisarchiv war vergeblich.
Erst nachdem ich durch anderes Bamberger Material auf die
Archivregistratur des ehemaligen Plassenburgschen Geheim*
archivs aufmerksam geworden und darüber berichtet hatte,
fand sich dort zwar der Originalbericht über die Wiener
Reise, auch ein Akt „St. Blasien", aber bedauerlicherweise
nicht der Bericht über die St. Blasianerreise. Auch wieder*
holtes Suchen, für das ich der Archivverwaltung in Bamberg
auch hier meinen verbindlichen Dank aussprechen möchte,
förderte das vermißte Stück nicht zutage, so daß wir auf den
Auszug Haeutles angewiesen sind.

Dieser referiert, daß für den August 1788 St. Blasien zum
beratenden Sammelpunkte für die Mitarbeiter an der Ger*
mania sacra aus dem ganzen Reiche bestimmt war (S. 195).
Am 13. August traf Spieß ein. Aber mit dem Eintreffen der
anderen deutschen Gelehrten sah es sehr mager aus (S. 199).
Als ein schwerer Schlag, referiert Haeutle, der das neue
Unternehmen gleich in seinem Beginne traf, muß der Zurück*
tritt Würdtweins von demselben bezeichnet werden. Weil
man sich in St. Blasien weigerte, die von ihm in drei starken

') Seltsamerweise hat Haeutle in seinen Citaten alle Anreden an den Markgrafen
, die auf einen Originalbericht des Spieß an seinen Fürsten hätten hinweisen
müssen, umschrieben, während sie der Arcbivoffiziant C. Schober, der die Originalberichte
1857 für eine biographische Skizze über Spieß benützte, wohl gebracht
hat. (Kreisarohiv Bamberg, Manuskriptensammlung Kep. 1061 Nr. 86'/,).


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