Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., M 85,fi-1
Pfeilschifter, Georg
Die St. Blasianische Germania Sacra: ein Beitrag zur Historiographie des 18. Jahrhunderts
Kempten, 1921
Seite: 114
(PDF, 47 MB)
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114 S 20. Die Tätigkeit der Sammler u. Berater. Archivbenutzung u. -Reisen

probationum zum Grund zu legen, die Ausarbeitung der
sämtlichen Diözesen unter die Herren Capitularen zu ver*
theilen und alsdann durch gemeinsame Correspondenz alle
nöthige Hilfsmittel, besonders aber Urkunden zu erlangen zu
suchen". Mit Herausgabe der Diözese Constanz — fährt
Haeutle (S. 201) nach einem kurzen Referat über Vorschläge
von Spieß betreffend die ehemaligen Stifte und Klöster in der
Markgrafschaft Ansbach?Bayreuth fort —, deren Bearbeitung
P. Dechant Trudpert Neugart zu St. Blasien auf sich nahm,
sollte für die Germania sacra der Anfang gemacht werden.
Bamberg, Würzburg, Augsburg, Eichstädt und Regensburg
standen für die Herausgabe nicht in erster Linie. „Diß ist
also", schließt Spieß seine Mitteilungen, „das Resultat unse*
rer Berathungen gewesen." Damit endet auch das Referat
Haeutles über den volle drei Wochen dauernden Aufenthalt
von Spieß in St. Blasien, der am 3. September St. Blasien ver*
ließ und über Freiburg i. Br., Straßburg, Basel, Zürich, St. Gal*
len, Salem, Weingarten, Ottobeuern, Ulm, Augsburg, Dillin*
gen, Donauwörth, Kaisersheim am 25. Oktober nach Bayreuth
zurückkehrte.

Es ist begreiflich, daß wir es beklagen müssen, nicht den
Originalbericht von Spieß über die Verhandlungen benützen
zu können. Wir müssen mit möglichen Lücken rechnen, mit
Stellen, die Haeutle nicht für interessant genug gehalten hat,
um sie mitzuteilen. Freilich in näheres Detail hat Spieß in
einem Bericht an seinen Fürsten wohl auch nicht eingehen
können. Was wir aus dem Vorstehenden neu erfahren, ist
die wichtige Tatsache einer solchen Zusammenkunft im
Sommer 1788; aber sachlich gewinnen wir wesentlich neue
Erkenntnisse doch nicht. Bemerkenswert ist die Beurteilung
Würdtweins durch Spieß und die Entschließung, daß die
eigentliche Ausarbeitung der Diözesen den St. Blasianern
zufallen solle; der Beschluß, daß man mit der Diözese
Konstanz den Anfang machen wolle, ist später ebenso*
wenig eingehalten worden (vgl. oben S. 94), wie der an*
dere, daß Bamberg und Würzburg nicht in erster Linie in
Betracht kämen. In St. Blasien war man mit der Tätigkeit
von Spieß sehr zufrieden, wie Gerbert schon am 30. August,


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