Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., M 85,fi-1
Pfeilschifter, Georg
Die St. Blasianische Germania Sacra: ein Beitrag zur Historiographie des 18. Jahrhunderts
Kempten, 1921
Seite: 122
(PDF, 47 MB)
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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122 § 20. Die Tätigkeit der Sammler u. Berater. Archivbenutzung u. -Reisen

unterrichtet; wir erfahren oft nur, wo man nicht gewesen ist.
Von Ussermann ergibt die Korrespondenz nur soviel, daß er
im Sommer oder Herbst 1786 am Main gewesen ist; welche
Archive er besucht hat und mit welchem Erfolg ist un*
bekannt.

Augsburg (13).

Das bischöfliche Archiv befand sich in Dillingen. P. Beda
Mayr berichtet schon am 25. März 1784 (St. Paul XI 261), es
werde voraussichtlich zugänglich sein. Und der Regens des
bischöflichen Seminares in Dillingen, der Exjesuit Ignaz
Meichelbeck, bestätigt das in einem Schreiben vom 18. Mai
des gleichen Jahres (St. Paul XI 262). Von den Augsburger
Archiven meldete P. Beda im gleichen Brief, es stehe sicher
zur Verfügung die Stadtbibliothek dank dem Entgegenkom*
men von Mertens, dann die Vikariatsregistratur und die
Domkapitelsbibliothek. Bezüglich des domkapitelschen Ar=
chivs bemerkte der freilich nicht immer ganz zuverlässige
Zapf (24. März 1784: St. Paul XI 568), das Domkapitel könnte
aus dem Archiv viel hergeben, wenn es Verstand genug hätte
und Leute, die Kenntnis von einem Archiv besäßen; er
fürchte, daß leider dabei nicht viel zu machen sein werde.
P. Proell aus Kaisersheim konnte dagegen am 13. Okt. 1784
(St. Paul XI 206) mitteilen, P. Beda habe in Augsburg sehr
viel Subsidien erhalten. — Es war gelungen, für die Diözese
Augsburg mehrere Mitarbeiter in Bayern und Schwaben zu
gewinnen (21. Januar 1785: St. Paul XI 480). An erster Stelle
standen die Mönche von Ottobeuern und ihr Bibliothekar
P. Caspar Eberle (20. März 1784: St. Paul XI 80). Ihm schüttet
Ussermann sein ganzes Herz aus in der Antwort vom 1. April
(Acta Societatis fol. 18). Man habe zwar von sehr vielen
Bischöfen, Kanonikern und sogar Protestanten in Franken,
Sachsen und der Mark Brandenburg Subsidien erhalten und
erwarte noch mehr. Aber bedauerlich sei, daß die Mönche
des eigenen Ordens so zurückblieben. Denn um ihretwillen
vorzüglich sei das Werk unternommen worden „ut infamam
illam sive ignorantiae sive desidiae notam... a Germania


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