Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., M 85,fi-1
Pfeilschifter, Georg
Die St. Blasianische Germania Sacra: ein Beitrag zur Historiographie des 18. Jahrhunderts
Kempten, 1921
Seite: 124
(PDF, 47 MB)
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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124 § 20- Die Tätigkeit der Sammler u. Berater. Archivbenutzung u. -Eeisen

186), er möge selbst nach Chur kommen. Noch am 18. Okt.
1786 (St. Paul XI 358) muß Schlechtleutner Eichhorn das Be*
dauern aussprechen, daß die Reise nach Chur aufgeschoben
wurde; die Archive werden ihm immer offen stehen. Auch
die Mönche von St. Lucius in Chur, die um eine genau for*
mulierte Fragestellung betreffs des gewünschten Materials
bitten, legen ihm wiederholt nahe, er möge doch selbst nach
Rhätien kommen (13. Okt. und 7. Dez. 1785: St. Paul XI 355
und 218). Nachdem Eichhorn im Sommer 1784 offenbar nur
kurz zum erstenmale die Grenzen der Churer Diözese betre*
ten hatte (Zurlauben 1. Juli 1784: St. Paul X 104), ist er erst im
Jahre 1787 nach Chur gekommen. Er wohnte fünf Tage im
bischöflichen Palais und konnte sich jeder nur möglichen
Unterstützung erfreuen, worüber er selbst im Codex Proba*
tionum p. 192 des Episcopatus Curiensis (vgl. auch p. 205 der
Darstellung) berichtet. Dabei gedenkt er besonders des
Kanzlers Schlechtleutner und des J. A. Baal. Zugleich
erwähnt er, daß auch die Vorsteher der Klöster der Diözese
ihn mit sehr reichem Urkundenmaterial bedachten, von dem
er nur den dritten Teil habe publizieren können. Er bucht
ihre Unterstützung gewöhnlich bei der Behandlung der be*
treffenden Klöster. Hier sei aus der Korrespondenz nur noch
kurz auf Folgendes hingewiesen. Im selben Jahre 1787 be?
suchte Eichhorn auch Feldkirch1) und Pfäffers. Von beiden
Orten wurde er gern unterstützt, wenn auch P. Helbling aus
Pfäffers klagt, er sei sehr viel beschäftigt, habe keine Hilfs*
mittel und sei nicht eingearbeitet (21. Juni 1785: St. Paul XI
186). Auch das Kloster Disentis schickt hoch oben vom Vor?
derrhein im Jahre 1786 und 87 seine Materialien zum Schwarz*
wald. Desgleichen der Abt Placidus von Marienberg bei
Wals im Vintschgau (25. Mai 1789: St. Paul XI 258). Ebenso
steuern bei, was sie über die Diözese Chur haben und errei*
chen können, Muri in einem reicheren Briefwechsel, und Ein*
siedeln.

M In Begleitung von Gerbert, der Ende Juli 1787 wieder in Bad Pfäffers
seine gewohnte Kur gebrauchte (St. Paul I 115v; XI 448) und der von dort aus
auch dem Bischof in Chur seine Aufwartung machte (Episcopatus Curiensis [1797]
p. 192 des Codex Probationum).


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