Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., M 85,fi-1
Pfeilschifter, Georg
Die St. Blasianische Germania Sacra: ein Beitrag zur Historiographie des 18. Jahrhunderts
Kempten, 1921
Seite: 128
(PDF, 47 MB)
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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128 § 20. Die Tätigkeit der Sammler u. Berater. Archivbenutzung u. -Reisen

320), dessen Sohn sich selbst mit diplomatischen Forschun*
gen beschäftigte. Auch die Universität Basel hat 7 Hand*
Schriften nach St. Blasien geschickt; von anderen will sie Abs
Schriften fertigen lassen; anderes kann sie mit Rücksicht auf
gegenwärtige Verhältnisse nicht mitteilen (26. Sept. 1785: St.
Paul XI 266). Gerbert hatte in seinem Bittgesuch nach Bern
ausdrücklich bemerkt, daß Alles weggelassen werde, „was
gefährlich sei und zu Bedenklichkeiten einigen Stoff geben
könne". Das war zwar selbstverständlich; aber es wurde
doch immer ausdrücklich versichert. So auch von Ussermann
gegenüber Weimar (9. Juni 1785: St. Paul XI 479): „Wir wer*
den ohne alle Parteilichkeit handeln, auch keines Rechte
untersuchen, indem wir nur historisch hierin zu Werke gehen
wollen."

Wie man über die Archivreisen in die Schweiz damals
dachte, läßt uns eine Äußerung des Archivars Ribbele an
Johann von Müller vom 12. Sept. 1785 erkennen, die er einigen
dankbaren Bemerkungen über General von Zurlauben, Bai*
thasar von Luzern, Schinz in Zürich und Herrn von Haller
anschließt: „Wir werden schon noch selbst eine Reise in die
Schweiz machen müssen, wenn wir etwas Wichtiges für die
Germania sacra erhalten wollen."1) P. Trudpert war mit
Würdtwein im August 1784 in der Schweiz, wie er in der
Praefatio zum ersten Buch des Codex diplomaticus Aleman*
niae erzählt.

S p e i e r (16).

Auf Empfehlung von Würdtwein wurden um Unter*
Stützung mit Material gebeten der Domdechant Freiherr von
Hutten, der Domkapitular Freiherr von Hohenfeld und Hof*
rat Loebel. Der Domdechant hat am 22. Januar 1784 schon
sehr freundlich geantwortet, alle Hilfe versprochen, aber be*
sonders auf den Archivar Loebel verwiesen (Acta Societatis
fol. 13v). Von der Unterstützung durch Lamey war schon
oben die Rede; er hat bis zum Sommer 1791 Material gesen*
det, wenn er auch nicht alle Wünsche erfüllt hat. So schrieb

') Maurer-Constant VI 25.


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