Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., M 85,fi-1
Pfeilschifter, Georg
Die St. Blasianische Germania Sacra: ein Beitrag zur Historiographie des 18. Jahrhunderts
Kempten, 1921
Seite: 131
(PDF, 47 MB)
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§20. Die Tätigkeit der Sammler u. Berater. Archivbenutzung u. -Reisen 131

Würzburg (I 13).

In einem Schreiben an Professor Bodmann in Mainz
wahrscheinlich aus dem Sommer 1795 schrieb Ussermann über
die Schwierigkeiten, die er in Franken gefunden (St. Paul XI
496 f.): „Ich übernahm also die Geschichte des Stiftes Würz*
bürg als der ersten Suffragankirche (von Mainz) und verwen*
dete mich mit allem Fleiß auf die Bearbeitung derselben, um
dem Publikum ein Formular vorlegen zu können, nach web
chem ein jedes Hochstift soll bearbeitet werden. Allein was für
Hindernisse fände ich? Nirgend war jemand zu Hause. Auch
nach erlangter bischöflicher Erlaubnis waren doch noch alle
Archiven von oben bis aber verschlossen, ohne daß wieder*
holte Schreiben oder unternommene Reisen dieselbe hätten
aufschließen können. Einige wenige Klöster und Herr Archi*
var Spieß ausgenommen, aus deren Beihülf und anderen sorg?
fältig gesammelten Quellen ich endlich mit vieler Mühe ein
Ganzes im Kleinen und dieses noch sehr unvollständig habe
liefern können. Aus dem Kloster Neustadt habe ich weder
Antwort noch etwas anders, selbst nicht einmal das Ver*
zeichnis ihrer Aebte erhalten können." „Von dem Hochstift
selbst", berichtet Ussermann an Spieß (Anfang Juni 1793: St.
Paul XI 441), „sowie von Collegiatstiften habe ich bis jetzt
nicht die mindeste Urkunde erhalten." Unter den Klöstern,
die Ussermann freudig unterstützten, steht obenan Banz,
wenn man auch über Würzburg nicht gerade viel Material lies
fern konnte. Dann haben Beiträge oder die Geschichte des
Klosters versprochen Bildhausen, Brombach, Ebrach, Heiden?
feld, Schönthal, Schottenkloster und Karmelitenkloster in
Würzburg und Kloster Trieffenstein. Das ist immerhin der
dritte Teil der größeren Klöster der Diözese. Brombach,
Schönthal und Trieffenstein beklagen bei ihren Sendungen
1792 und 93, daß infolge der Kriegsereignisse die Archivalien
verpackt und geflüchtet seien. Das war auch der Grund,
weshalb die Archivreise des P. Keller an den Main im Som?
mer 1792, die ihn — nur das konnte ich aus dem mir zur Ver?
fügung stehenden Material feststellen — nach Würzburg,
Banz und Heidenfeld führte, so vielfach behindert und des?

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