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Pfeilschifter, Georg
Die St. Blasianische Germania Sacra: ein Beitrag zur Historiographie des 18. Jahrhunderts
Kempten, 1921
Seite: 135
(PDF, 47 MB)
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§ 20. Die Tätigkeit der Sammler u. Berater. Archivbenutzung u. -Eeisen 135

berg und in den Fürstentümern Ansbach und Kulmbach" bot
er sich an, das Material zu liefern (4. März 1784: Acta Socie*
tatis fol. 15v). Interessant ist das Urteil dieses erfahrenen
und ruhigen Archivars, das er in einem Briefe vom 21. Mai
1787 (St. Paul XI 577) ausspricht: „In Bamberg sieht es über*
haupt noch sehr unaufgeklärt und intolerant aus»; Würzburg
hat viel mehr Licht; es ist mir aber zu weit entlegen. Denen
Archivarien in den Stiftern sind überhaupt die Hände zu sehr
gebunden, und es kommt mancher in vielen Jahren nicht ins
Archiv, weil gemeiniglich ein Domherr den Schlüssel dazu
hat. Ich habe zwar dem Würzburgischen und dem Eich*
städtischen Archivar Unterricht in der Diplomatik und im
Archivwesen gegeben, aber dem ohneracht ist keiner im
stand, mir diplomatische Nachrichten zu geben." Auch
Hofrat Professor Loesch in Ansbach hat auf Befehl seines
Fürsten versprochen, nach und nach Beiträge zur Germania
sacra zu liefern (26. Aug. 1785: St. Paul VII 108). Schließlich
hat auch ein Bamberger Hofkammerfurier, Anton Zink, des*
sen geistlichen Bruder wir eben genannt haben, in den Jahren
1794—98 für St. Blasien Material besorgt.

Wie P. Keller seine Frankenreise 1792 auch ins Bamber*
gische ausgedehnt hat — er war sicher in Bamberg und Förch*
heim —, so wird das wohl auch Ussermann 1786 getan haben.
Nähere Informationen darüber habe ich nicht zur Verfügung.

Trier (II 16).

Nach der Kirchenprovinz Mainz sollte sofort die von
Trier in Angriff genommen werden (Ussermann an Professor
und Subregens Castellus in Trier vom 3. März 1792: St. Paul
XI 483). Schon am 29. Juli 1784 (St. Paul XI 195) hat sich Ger*
bert an den greisen Trierer Weihbischof Hontheim mit der
Bitte um Unterstützung gewendet; insbesondere wurde erbe*
ten das Manuskript der Metropolis Trevirensis von Browe*
rius und Masenius, das noch unediert war (erst 1855 wurde es
publiziert). Das Manuskript, das Hontheim unter dem Vor*
behalt des Benützungsrechts 1780 an die Trierer Universitäts*
bibliothek geschenkt hatte (11. Aug. 1784: St. Paul VI 207), ging


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