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Pfeilschifter, Georg
Die St. Blasianische Germania Sacra: ein Beitrag zur Historiographie des 18. Jahrhunderts
Kempten, 1921
Seite: 153
(PDF, 47 MB)
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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§ 22. Die Fortsetzung der Germania saora bis zum Tode Ussermanns 153

hatte, daß die Zeit für solche Fragen noch nicht gekommen
sei (Acta Societatis fol. 4). Wieder war es Würdtwein, der
am 3. Febr. 1786 (St. Paul XI 548) die Frage aufs neue an*
schnitt und meinte, man könnte versuchen, an mehreren
Orten Druckereien mit gleichen Buchformen und Typen aus*
findig zu machen, damit der Druck möglichst schnell von
statten gehen könne. Vielleicht kämen hiefür Salem und St.
Gallen in Betracht. Ussermann antwortete (31. März 1786: St.
Paul XI 550): Man denke an die hervorragenderen deutschen
Druckereien, welche die einzelnen Bände drucken sollten.
Es werde dann auch der Absatz der Bände ein viel besserer
sein; denn erfahrungsgemäß vertrieben die Buchhändler jene
Bücher nicht gerne, welche aus Klosterdruckereien hervor?
gegangen seien. In St. Blasien stelle man natürlich die eigene
Druckerei gerne zur Verfügung. Andere auswärtige Klöster
würde man nur dann beiziehen können, wenn alle Ausgaben
und Arbeiten gemeinsam getragen würden. In der Folge*
zeit hat Ussermann in der Tat mit einigen Druckereien ver*
handelt; näheres hören wir aber darüber nicht. In dem*
selben Briefe Würdtweins, aus dem wir dies erfahren (vom
16. Okt. 1786: St. Paul XI 552), macht dieser die Bemerkung,
daß man wohl am besten jene Bände, welche in St. Blasien
ausgearbeitet würden, auch in der St. Blasianischen Druckerei
im nahen Bonndorf drucken lassen sollte. Dabei ist es dann
auch geblieben; andere als in St. Blasien selbst ausgearbeitete
Bände sind nicht erschienen. Als Format wählte man nicht
Folio, sondern Quart (Prospekt vom 3. Febr. 1786 nr. X).

Auch darüber war man sich klar geworden, daß ein jedes
Bistum separat erscheinen und einzeln solle gekauft werden
können (14. Juni 1785: St. Paul XI 477; 10. Sept. 1785: St. Paul
X 288; 30. März 1786: St. Paul XI 136). Freilich sei es mög*
lieh, daß einmal e i n Band mehrere Bistümer brächte, wäh*
rend ein andermal eine Diözese in mehreren Bänden zur
Darstellung gebracht werden müßte (22. Juli 1785: St. Paul XI
146). Und auch das hatte man in Erwägung gezogen, daß
einiges von der Geschichte eines Bistums separat gedruckt
werden solle, damit die Germania sacra selbst nicht zu um*
fangreich würde (vgl. oben S. 94).


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