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Pfeilschifter, Georg
Die St. Blasianische Germania Sacra: ein Beitrag zur Historiographie des 18. Jahrhunderts
Kempten, 1921
Seite: 155
(PDF, 47 MB)
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§ 22. Die Fortsetzung der Germania sacra bis zum Tode Ussermanns 155

Germaniae sacrae tomos se recepturos spondeant". Also,
wie die „Göttingischen Anzeigen von gelehrten Sachen" in
ihrer Rezension bemerken, „nur in dem Falle, wenn sich vor*
läufig genug Käufer angeben werden: ein Fall, der gewiß ein?
treten muß, wenn noch nicht aller Geschmack an höchst ge«
meinnützigen Arbeiten erloschen sein sollte".1)

Auch der zweite Band, der im Frühjahr 1791 ausgegeben
wurde, war nur ein Vorläufer der Germania sacra, wieder ein
Quellenband, und zwar zur Konstanzer Bistumsgeschichte,
„Codex diplomaticus Alemanniae et Burgundiae transjuranae
intra fmes dioecesis Constantiensis ceu fundamentum histo;
riae ejusdem dioecesis. Edidit notisque illustravit P. Trud*
pertus Neugart. Tomus I (Typis San?Blasianis 1791). 4°.
XXXV, 652 S." Die Widmung an den Abt von St. Gallen ist
datiert vom 1. März. Eine Voranzeige mit Einladung zur
Subskription veröffentlichten die „Göttingischen Anzeigen"
schon am 9. Mai 1789.2) Die Besprechung bringen sie am 16.
August 1792.3) Den Inhalt des Bandes bilden 802 Urkunden
von ca. 650—924, die zum Teil schon ediert waren und groß*
tenteils das Kloster St. Gallen betrafen, aus dessen Codex
traditionum sehr viele stammen (vgl. oben S. 126).

Und wieder ein Jahr; und es kam der dritte Band; und
es war wiederum ein Quellenband! Das Publikum — ich
meine das nicht speziell wissenschaftlich interessierte —
wurde auf eine schwere Probe gestellt. Und es wird wohl
nicht zu bezweifeln sein, daß durch diese Art des Vorgehens
dem Werke in diesen Kreisen keine neuen Sympathien ge*
wonnen wurden, wohl aber manche alten verloren gegangen
sein werden. Seit neun Jahren verkündete man die Bistums*
geschichte und warb in aller Welt um Material und Mithelfer.

') Jahrgang 1791 II. Bd. S. 1133—35. Ich hemerke, daß ich mich —
unter dem Zwar? der Verhältnisse, möglichst kurz zu sein — hei der Besprechung
der Aufnahme der Germania-sacra-Bände durch die "Kritik auf die Göttingischen
Anzeigen beschränkt hahe. — Vor Erscheinen dieses Bandos waren schon Be-
ptellnngen auf das Werk eingelaufen: 1785 ans dem Stift Allerheiligen und vonH. B.
Wenck: 17P6 ans Landshnt (Herr von Lahrbach. Canonicns v. Freising und Pfarrer
in Landshuf); 1787 ans Kloster Bildhausen, aus Paris ("Advocat de laVille); 1788
aus Mainz fein Buchhändler hat für 7 Exemplare Bestellung erhalten).

*) Jahrgang 1789 I. Bd. S. 760.

*) Jahrgang 1792 II. Bd. S. 1297.


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