Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., M 85,fi-1
Pfeilschifter, Georg
Die St. Blasianische Germania Sacra: ein Beitrag zur Historiographie des 18. Jahrhunderts
Kempten, 1921
Seite: 166
(PDF, 47 MB)
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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166 § 23. Das Ende der Germania sacra mit der Säkularisation St. Blasiens

logie an der Universität Freiburg i. Br. und später Propst zu
Klingenau (südlich von Waldshut in der Schweiz) gewesen ist.

Gerade in diesen Monaten wurde schon fleißig an zwei
neuen Bänden der Germania sacra gedruckt, für die der neue
Fürstabt wohl Verständnis und Interesse hatte.1) Ussermann
hatte wohl das fertige Manuskript seines Episcopatus Bam*
bergensis, wie wir gehört, noch von der Freiburger Censur
zurückerhalten (18. Okt. 1797), aber den Druck desselben hat
er nicht mehr erlebt. Das Werk ist 1802 als „Opus post=
humum", wie es auf dem Titelblatt des ohne jede Vorrede
in die Welt geschickten Buches heißt, erschienen. „Episco*
patus Bambergensis chronologice ac diplomatice illustratus
opera et studio P. Aemiliani Ussermann. Opus posthumum
(Typis San.Blasianis 1802). 4°. XLVIII + 456 + 282 S." Dis*
Position und Behandlung decken sich ganz genau mit dem
Episcopatus Wirceburgensis. Der Autor bemerkt, nachdem
er die historische Literatur über Bamberg besprochen: ,,Atqui
hi potissimum fontes sunt, unde episcopatus huius historiam
hausimus, adhibitis in subsidium aliis quoque monumentis,
quae nancisci hucusque licuit" (p. III). Und im Monitum, das
er der Darstellung des Status ecclesiasticus secularis voraus?
schickte (p. 255), bedauert er nochmal, daß ihm so wenig
Dokumente und erbetene Nachrichten zur Verfügung gestellt
wurden, ist aber billig genug, vieles durch die unglücklichen
Kriegswirren zu entschuldigen, die es rätlich erscheinen
ließen, wertvolle Quellen an sicherem Orte zurückzubehalten.
Schließlich wendet er sich in dem Monitum vor dem Codex
probationem (p. 2 desselben) gegen die frühere Kritik am
Episcopatus Wirceburgensis, daß er so wenig Inedita im Ur*
kundenteil gegeben habe. Er weist hin auf die vielen
Schwierigkeiten bei der Benützung besonders der kirchlichen
Archive, die weder durch Bitten noch durch Geld zu über*
winden gewesen seien. Die wichtigsten der schon edierten
Urkunden habe er deshalb wieder abgedruckt, weil er der

1) Aach er hatte wohl zu den Sammlern und Excerptoren für die Germania
sacra gehört. "Wenigstens berichtet Ussermann am 21. Januar 1785 (St.
Paul XI 480), daß vielleicht er und P. Berthold, der jetzt in Freiburg sei, eine
Herbstreise nach Franken machen könnten.


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