http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-1981-1_2/0012
In einer Stadtratssitzung im April 1981 wurde dann Winfried Höhmann offiziell mit der
Aufbauarbeit zu einem Museum beauftragt. Dabei sollte der Iventarisierung und Magazinierung
, sowie der Renovation der Exposite besondere Aufmerksamkeit zukommen.
Erste Arbeitsergebnisse wurden dann in einer kleinen Ausstellung zum Stadtfest im Juli
1981 der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt. Sinn der Ausstellung, in den von der
Stadt in Aussicht gestellten Räumlichkeiten war:
1. den Bürgern die Möglichkeiten und Aufgaben eines Museums vorzustellen,
2. sie anzuregen, weitere Exposite als Leihgabe oder Spende zu übergeben
3. und mit Hilfe von Geldspenden eine Präsentation der zahlreich vorhandenen Exposite
zu ermöglichen.
- Sammlung:
Die Möglichkeiten und Aufgaben eines Museums wurden bereits in Heft 1 vorgestellt;
daher sollen nun einmal an dieser Stelle die Vielfältigkeit der Ausstellungssammlungen
vorgestellt werden.
- Beginn der Sammlung:
1974/75 übernahm Herr Walter Linemann in seiner Funktion als Ratsschreiber eine
Sammlung von Dokumenten, die in loser Sammeltätigkeit zur Geschichte unserer Region
seit ca. 20 Jahren zusammengetragen wurden. 1974 wurde diese Sammlung im
Rahmen des Kirchplatzfestes ausgestellt. Unter dem Thema „Stadt und Kirche - 772 bis
heute", hatte eine breite Öffentlichkeit erstmalig Gelegenheit, die Geschichte Kenzin-
gens über einen Zeitraum von 13 Jahrhunderten kennenzulernen. Der große Erfolg
rechtfertigte und bestätigte das persönliche Engagement der freiwilligen Mitarbeiter.
Die 100 Jahrfeier des Gymnasiums Kenzingen war später ebenfalls Anlaß, in der alten
Turnhalle eine ähnliche Ausstellung zu arrangieren. Die damals gesammelten und ausgearbeiteten
Themenbereiche der beiden Ausstellungen sind heute Grundstock der
Ausstellung zur Geschichte der Stadt Kenzingen.
- Ausstellung zur Geschichte der Stadt Kenzingen
Zum Stadtfest 1981 wurde diese Ausstellung aufgebaut und der Öffentlichkeit vorgestellt
. Dabei wurde nach folgenden Themenbereichen vorgegangen:
1. Dokumente aus der Geschichte der Stadt Kenzingen und der Region Breisgau
(Urkunden, Siegel, Bilder, Stiche usw.),
2. Kirchen, Klöster, besonders Zisterzienserinnenkloster Wonnental,
3. profane Gebäude,
4. menschliches Zusammenleben (Vereine, Feste),
5. Industrie,
6. Gewerbe,
7. Kunst,
8. Brauchtum,
9. Kenzinger Ansichten,
10. Persönlichkeiten,
Dieses Grobraster gibt so im kleinen wieder, wie später einmal das Gesamtkonzept für
ein Museum aussehen könnte; Räumlichkeiten, die den gestellten Ansprüchen genügen
, sind bereits vorhanden und müssen nur noch entsprechend hergerichtet werden,
s. Skizzen
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