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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-1981-1_2/0023
Archiven, z.B. in welchem Zusammenhang sind die ausgedehnten römischen Mauerreste
und Tonscherben zu sehen, die beim Bau des Apothekenneubaues freigelegt wurden
? Hatte dieses Gebäude schon immer eine zentrale Bedeutung früherer Siedlungen
und wenn, welche?

Begeben wir uns nun noch in den Oberen Zirkel, (Bild Nr. 5), dort, wo man neben dem
Telegraphenamt einen besonders gründlichen Einblick in die Beschaffenheit der Stadtmauer
hat.

Im Haus Nr. 95, einem stattlichen Putzbau aus dem Jahre 1739 finden wir in der Mitte
der Fassade ein bäuerliches Barockportal. Besonders schön die Volute über der von
Säulen flankierten Tür.

Auch hinter dieser Fassade läßt sich ein großzügiger Grundriß vermuten, der jetzt durch
die jungen Besitzer vielleicht neu belebt wird.

Wir könnten den Spaziergang noch ausdehnen um noch viele barockisierte Teile an Portalen
, Fenstern usw. aufzuspüren; gleichwohl wollen wir hier den Rundgang schließen
und dem einzelnen Entdeckergeist noch etwas überlassen.

Erkennen wir in jedem Bauwerk und jedem Element, in diesem Fall aus der Barockzeit,
die Aufforderung, uns das Schöne, das Besondere einer Zeit bewußter zu machen!
Dann erleben wir „die Geschichte" nicht als abstrakt, überholt und in Büchern verstaubend
, sondern als Bestandteil unseres heutigen Alltages und Lebens.

Roswitha Weber

(T) Schwabentor - Brodstraße. Die Häuser des 18. Jh. sind im Zuge des Wiederaufbaues der Stadt
nach dem 30-jährigen Krieg zu sehen. So auch der Durchbruch eines korbbogigen Stadttores
durch das linke der beiden Häuser im 18. Jh., früher nur eine Pforte in der Stadtmauer.

Immaculata - Kath. Pfarrkirche St. Laurentius. Im mittleren Teil der Westfassade der Stadtkirche
grüßt über dem Haupteingang die Immaculata, eine barocke Figur, die nach neueren Untersuchungen
ein Frühwerk Christian Wenzingers (1710 - 1797) sein könnte.

Der Laurentiusbrunnen. Flacher, länglicher Trog mit schwerem Brunnenstock an dessen Längsseite
. Er besteht aus einem Vierkantsockel mit kurzem Säulenstück, das wiederum die Barockfigur
des hl. Laurentius trägt. Im Hintergrund die Spitalkapelle (ehem. Franziskanerareal).

©

Die Stadtapotheke Walter. Ein nobles Patrizierhaus mit großzügigem Grundriß. Auf dem Bild
ist die niedrige Freitreppe und das schöne Portal mit ovalem Oberlicht zu sehen. Es wird von Pila-
stern flankiert, über denen geschwungene Konsolen einen Erker tragen (dieses im Barock seltene
Architekturmotiv erscheint z.B. nur einmal in Straßburg). In jede Erkerseite ist ein Fenster eingelassen
, welches oben von einem Muschelornament und unten von einem schönen Rosengitter begrenzt
wird.

Haus Nr. 95, Oberer Zirkel. Auf diesem Bild ist das herrliche, bäuerliche Barockportal dieses
Hauses zu sehen. Es zeigt eine Korbbogenöflhung, flankiert von einer 3/4 Säule auf einfachem
Sockel. Die Zwickel über der Türöffnung sind voller Ornamente und im Scheitel des Türgewändes
wirkt die typische Volute beherrschend.

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