http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-1982-2_4/0021
Die Aufschrift für den Beichtvater lautet: HIER RUHET DIE ASCHE / DES HERRN
STEPHAN (SCHMID) / EX CAPITIET AB (T) DES AUFGELÖS / TEN STIFTS
TENNEBACH LEZIET / BEICHTVATER IN WONETHAL / GEBOREN DEN (5)
AUG. 1744 / GESTORBEN DEN 10 NOVEMBER / 1807 EIN BES--TRER WOHL /
THÄTER DES HIESIGEN / ARMENFEST AMTS / R.I.P. Der Gedenkstein ist 77 cm
breit und 250 cm hoch.
2. Weiter rechts an der Südseite ist eine schöne, große (2 x 1 m) sehr gut erhaltene Grabplatte
aus dem Jahre 1361 mit tiefeingegrabener lateinischer Inschrift: obere Querreihe
ANNO DNE MCCC, rechte Seitenreihe als Fortsetzung von oben nach unten zu lesen:
LXI XIII KE B O UXOR FREDERI die untere Reihe von rechts nach links und umgekehrt
zu lesen, da die Platte ursprünglich auf dem Boden lag: DEOOO ND8 Im
oberen Viertel des weiten leeren Innenfeldes vom Erinnerungsmal sind in einem Wappen
drei einfache, eingeritzte Hirschköpfe gleichmäßig verteilt klar zu erkennen. Die linke
Seite hat keine Beschriftung.
3. Noch weiter rechts an der südlichen Kirchenwand ist eine Grabplatte von 1550, welche
die Wappen der Bettscholdt und Blumeneck3 trägt. Verfertigt wurde die laut der Jahreszahl
, in die das Steinmetzzeichen eingefangen ist, 1557. Die ringsum geführte schon 1904
nur mehr stückweise lesbare Inschrift 3 dieser sehr schönen einstigen Liegeplatte (1,20 x
2,20 m) glaube ich, richtig entziffert zu haben: _______
Oben quer ANNO DNI MDL STARB DIE / rechte Seite: EDEL UND ERSAM FRAW
HELENA VN BLUMECK DES EDLEN /, untere Reihe: UND VESTEN FRIDERICH
BETSCHOLTS EHL/, linke Reihe: ICHER GEMAEL ANO MD L3 STARB FRIDERICH
BETSCHOT AUCH /, zweite linke Reihe: GOT SEI IN GNEDIG AMEN.
4. Ferner rechts an der südlichen Wand steht der einfache Grabstein eines Geistlichen
von 1568. Die ganze Aufschrift wird durch ein Reliefkreuz in vier geteilt: ANNO DOMINI
MILLE = / SIMO QUINGENTE = / SIMO SEXTA GESIMO OC / TAVO DIE_
CIMO___/; QUARTO MA Y VENER__/ BILIS DNS GEORGIU_/ HAS
SAGB EHVIVS / AEDIS, hier ist eine Vertiefung mit folgenden Zeichen: <X 3tt°
IMARU__/ CVPI OBYT CV / IVS A (NI) MA IN PA / CE REQUI ES-
CAT / AMEN. Unter der Aufschrift sind zwei Wappen, das eine zeigt einen springenden
Hund, das rechte einen Kelch. Unter dem Kreuz ist ein guterhaltener Kopf, darunter das
Meisterzeichen. Das Denkmal ist 90 x 180 cm groß.
5. Rechts von der südlichen Eingangstür zum Hauptschiff, an der wesentlichen Wand
der Hürnheimschen Kapelle ist eine 60 x 60 cm große Platte mit einer schönen Madonna
ganz in die Mauer eingelassen.
An den zwei mittleren im Osten am Chor stehenden mächtigen Stützpfeilern befindet
sich je eine direkt in einem Meter langen Baustein eingeritzte Inschrift:
6. Die erste, die südlichere lautet: NACOLUS BISELIN SCHULMEISTER. Auf demselben
Stein ragt rechts über einem Halbmond ein Kreuz, darunter steht die Jahreszahl
1631.
7. Auf dem nächsten steht nur der Name MARIA HERMENNE 1631.
8. An der nördlichen Seite des Chors steht noch ein sehr verwitterter Gedenkstein mit einer
Renaissance-Umrahmung. Das in vier geteilte Wappen besteht aus Rankenwerk. Die
lange Aufschrift kann man nur sehr lückenhaft entziffern: HIER RUHET / IN GOTT
DER ALHIR / D _FEBRUAR 1770 SELIG / VERSTORBENE / HOCH _
LGEBI_GRIE_/ HOCH ELE___GE HERR / FRANZIS BILHARZ/
DES /_____FÜRSTLICHEN / VERS______/. Die Größe des Denkmals
beträgt 1 x 2 m.
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