http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-1983-3/0024
E gilt ig Wort, vu Gschicht üs ferne Zite,
as wia e Gruaß vu Ahne, her zuam Hit,
des muaß in 's Herz wia Heimetglocke Ute,
in dere Sproch wu heimelig uns blit.
So blibe mit is , in dr scheenste Stunde,
aü dia, wu vor is gsi, im Geist verbünde.
Sit meh as toisert Johr hän Wohnstatt gfunde,
in unsre Landschaft zwische Berg un Rhin,
dia Mensche, wu ihr Schicksal iberwunde,
z erst Jäger un dno Büre wore sin.
Wit zruck goht unsre Forscher ihri Spür,
verzeih vum herte Kampf mit dr Natür.
Doch nodnsno hän sich d Stämm als Volk vereinigt;
s het Herre ge un ihri Untertan.
Vu mänker Not un vile Kriag als peinigt,
isch sellemols mißlunge Plan um Plan.
Wu aber Ordnung dno un Treu het gwaltet,
hän d Mensche s Lebe fir sich besser gstaltet.
Ninhundert Johr isch's her, sitdem e Gschlecht
in unsre Gegend vu sich rede gmacht.
S isch dert scho gsi, mol meh, mol wen'ger Recht,
mol hän si Kirche gstiftet, mol e Schlacht.
Wu d Üseberger hechste Bsitz het ziart,
het s zua dr briaderlige Teilung gfiahrt.
Zwei Städt', die wän mr üs dr Gschicht betrachte,
wu in dr Gunst dr Üseberger gsi,
wu ihre Stadtrecht hit mit Stolz no achte,
bis zua dr Erbschaft dno zua Ostrich hi.
E treue Zeuge isch dur alli Johre
dr Flügel vu dr Üseberger wore.
22
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-1983-3/0024