http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-1983-3/0025
Kenzinge, d Stadt im Brisgau, het 's verbriaft,
scho sibehundert Johr, seil Recht as Stadt.
Endinge doderzua si Glickwunsch riaft;
am Kaiserstuahl isch's Stadtrecht s'glich parat.
Aü trennt sin d Üseberger doch ei Kraft,
zwei Städtli un ei guati Nochberschaft.
Luagt mr sich um, ob do, ob dert, s isch's wert,
gar vili Zeiche sin Erinnerung.
Ganz alti Sigel, si sin hochbegehrt,
mit Üseberger-Flug d Bestätigung.
Was so zua Vrkund ge, zeigt all'wil wider,
s'Recht vu dr Heimet bis in ältsti Glider.
Wia d Brinne ziare unsri Gasse, d Stroß,
mit Üseberger Wappe, oder gar
mit ihrem Standbild. S zeigt sich stolz un groß,
stellt uns d Verbindung zuam Vergangne dar.
Wer so dr Jugend d Wohret zeigt vum Lebe,
derf aü mit Hoffnung no dr Zukunft strebe.
Ob Rothüs, Kornhüs, Stadttor, Kirch un Glocke,
si trage dutzedfach dr Flügelschild.
Si tian zuam Kaiserstuahl, zuam Brigau locke.
S git vili Freind fir des, wu echt, wu gilt.
Mir sin s jo schuldig alle unsre Ahne,
un ihre Werk soll is zua Treui mahne.
Jetz, Birger vu dem Üseberger Land,
zwinge dia Zit, wu Eich dr Herrgott lehnt.
Hiate des alti Erb mit sichre Hand,
un danke Gott, aß mr am Rhin versöhnt.
Mir ehre d Städtegrinder Üseberg.
Doch jetze sei Europa unser Werk.
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