Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
3. Jahrgang.1983
Seite: 30
(PDF, 21 MB)
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2. Die Anlage heute.

Wer von Süden über den Bergsporn kommt, findet ca. 200 m vor dem tiefen Halsgraben
zwei Abschnittsgräben im Berg, die den Zugang einst behindern sollten. Ein eventueller
Angreifer stand danach vor einem tiefen Graben, dem künstlich aus dem Fels geschlagenen
Halsgraben, der das Material für einen Teil der Mauern lieferte. Am Graben entlang
erheben sich auf hoher Felsstaffel Reste einer mächtigen Schildmauer aus grobem Stein,
wie sie vielleicht im 14. Jhdt. erbaut worden sein kann. Es folgt nach ca. 50 cm eine
Buckelquadermauer, die sich an den viereckigen Stumpf des Bergfriedes lehnt. Letzterer,
von einem einbetonierten Kreuz gekrönt, Ist der interessanteste Bauteil mit seinen staufischen
, frühen Buckelquadern vor allem im Süden und Osten, die z.T. auf glatten, gleichgroßen
Quadern aufruhen. Hier wird eine endgültige Freilegung des Stumpfes noch manches
Rätsel zu lösen haben.

Abb. 5
Kirnburg

Ausschnitt (Oberburg) aus dem neuesten Grundriß, der anläßlich der
Sicherungsarbeiten vom Freiburger Hochbauamt 1 (1979) gefertigt wurde.

Nördlich und östlich erheben sich die Reste des Hauptwohngebäudes der alten Oberburg
, des Palas. Seine Ostwand zeigt noch drei nahezu originale Rundbogenscharten
bzw. Lichtschlitze, über denen sich nach der Restaurierung von 1979/80 Fensterbänke
weiterer Öffnungen zeigen. Die Nordwand, die kürzeste auf der Spitze des Trapezgrundrisses
, und die Südwand zeigen zwei bzw. drei restaurierte weitere Rundbogenöffnungen
an den durch die Bauuntersuchung ausgewiesenen Stellen. Die Südmauer liegt noch in
der Erde verborgen, und die Untersuchung des Anschlusses Palas/Bergfried gehört zu
den wichtigsten Vorhaben der z.Zt. laufenden Kampagne.

Buckelquader der restaurierten Mauern, soweit noch vorhanden, geben, wie oben gesagt,

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