Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
3. Jahrgang.1983
Seite: 71
(PDF, 21 MB)
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sorgte durch territorial unterschiedliche Gewichtung der Silbermark und scheinbar willkürlich
festgelegte Pfenniggewichte zusätzlich für chaotische Verhältnisse im mittelalterlichen
Zahlungsverkehr.

Gewaltige Münzschatzfunde des 19. und 20. Jahrhunderts in Marbach/Elsaß,
Molsheim/Elsaß, Kiechlinsbergen, Schweighausen, Malterdingen und weiteren Orten,
brachten der Oberrheinischen Geschichtsschreibung bedeutende Impulse und ermöglichen
nicht zuletzt auch Rückschlüsse für Kenzingen und die Herrschaft Osenberg. Durch
einzelne Fundstücke sollen in diesem Beitrag Verbindungen und Beziehungen zur Stadt
Kenzingen bzw. zum Geschlecht der Üsenberger hergestellt werden!
In der nachfolgenden Abteilung nun eine kleine Auslese von Zahlungsmitteln der 2.
Hälfte des 13. Jahrhunderts dieser Raumschaft:

Adlerkopf (Rabenkopf)-Pfennig

Vierzipfeliger/Breisgauer Pfennig der Stadl
Freiburg i.Br. Adlerkopf im Perlkreis nach
heraldisch links blickend, davor gleichschenkliges
Kreuz.
Gewicht: ca. 0,4 Gramm; Silber

Pfennige dieses Typs erhielten um 1300 die
Sortenbezeichnung »Rappen« !

Lindwurmpfennig

Vierzipfeliger/Breisgauer Pfennig der
Markgrafen von Baden-Hachberg. Fabelwesen
im Perlkreis.

Gewicht: ca. 0,35 Gramm; Silber.

Motive aus der Welt der Fabel, wie das des
Drachens, treten auch an mittelalterlichen
Wandmalereien zutage (siehe auch kath.
Pfarrkirche Kenzingen)

Löwenpfennig

Vierzipfeliger/Breisgauer Pfennig - unbekannter
Münzherr (Habsburger?), Löwe mit
gelocktem Menschenhaupt in feinem Perlkreis
nach heraldisch links schreitend.
Gewicht: ca. 0,3 Gramm; Silber

Fundvorkommen: 1946 Malterdingen
63 Stück; 1862 Marbach/Elsaß 3 Stück.

*Die Münzen wurden in 21/4-facher Vergrößerung abgebildet, um die Einzelheiten deutlich
wiederzugeben.

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