Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
4. Jahrgang.1984
Seite: 20
(PDF, 33 MB)
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wird durch Einbau einer automatischen Entlastungseinrichtung, eines sog. selbsttätigen
Saughebers, begegnet (Bild 14). Für die Abführung des Unterwassers am
Turbinenauslauf wird ein besonderer Unterkanal unmittelbar in die Alte Elz Richtung
Schlachthof ausgeräumt. Das Stauwehr wird durch Aufbringen von Beton
auf die festen Wehrkronenteile bzw. durch Erhöhen der beiden Grundablaßschützen
um 16 cm erhöht. In der Mitte des Stauwehres wird der Saugheber eingebaut,
der, sobald die um 16 cm erhöhte Wehrkrone nur um wenige cm überströmt wird,
rd. 4 - 4,6 cbm/sec ableitet. Sollte das Grundstück Lgb.-Nr. 173 später wieder verkauft
werden, so wird der ausdrückliche Verzicht des Verkäufers auf die Ausübung
der bisher mit diesem Grundstück verbundenen Nutzungsbefugnis vorbehalten
.

Bild 14: Saugheber am Elzwehr, Beilage 9 zum Gesuch vom 28. April 1937.
Quelle: Wasserwirtschaftsamt Freiburg.

26.1.1938 Bezirksrat Emmendingen beschließt, dem Antrag der Stadt Kenzingen stattzugeben
. Bedingung ist u.a., daß die Wässerrechte der Kenzinger Elzwiesenwässerungs-
genossenschaft nicht beeinträchtigt werden. »Die Wässerung muß in dem bislang
üblichen Umfang durchgeführt werden können. Der Anspruch der Genossenschaft
während der Wässerzeit wird auf 2,3 cbm/sec festgesetzt.« »Die bisher mit dem
Grundstück Lgb.-Nr. 173 ... verbundene Nutzungsbefugnis ist auf diesem Grundstück
erloschen und besteht nunmehr zu Gunsten des Grundstücks Lgb.-Nr. 175«.
Die Nutzungsbefugnis von Lgb.-Nr. 175 ist nunmehr 8,75 cbm/sec bei Erhöhung
des Staus um 16 cm (Eiche auf Höhe 174,900 + NN). Die neue Kaplan-Turbine
160 U/min, in Betrieb seit 3.3.1938, Fabr. Escher-Wyss, überträgt ihre Leistung
mittels Stirnkegelradgetriebe auf einen Gleichstromgenerator von 62 kW Nennleistung
bei 1000 Umdrehungen/min und gleichzeitig auf einen Drehstrom-Synchrongenerator
von 90 kVA Nennleistung bei ebenfalls 1000 U/min, beides Fabrikat
Brown & Boveri & Cie. (BBC). Vorteil der Kaplan-Turbine ist, daß sie auch bei
der vorkommenden geringsten Wasserdarbietung noch einen guten Wirkungsgrad
ermöglicht. »Der veraltete Kammradantrieb der vorhandenen alten Turbine wird
ebenfalls durch ein neuzeitliches Stirnkegelradgetriebe ersetzt, wodurch die Ausbeute
dieser Maschine erheblich verbessert werden wird.«

»Durch die zweite Turbine und die Leistungsverbesserung der vorhandenen wären
rd. 130.000 k Wh (mehr) zu erzeugen, während der Rest mit 43.600 k Wh anderweitig
zu deckender Spitzenstrom ist. Ein Teil davon kann mit Hilfe der Akkumulatorenbatterie
ebenfalls durch Wasserkraft geliefert, der dann noch verbleibende Rest
muß durch den Dieselmotor erzeugt oder von auswärts bezogen werden«.
Die Jahreshöchstleistung des elektrischen Netzes der Stadt beträgt 165 kW.

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