Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
4. Jahrgang.1984
Seite: 22
(PDF, 33 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-1984-4/0024
24.4.1851 Die Wasser- und Straßenbau-Inspektion Emmendingen bezeichnet an der neuen
Mühle, links der Elz auf Gemarkung Oberhausen, die 5 Mahlgänge, eine Gipsstampfe
und (rechts der Elz?) eine Hanfreibe enthält, die Stauhöhe mittels eiserner
Platte (Eichmarke).

1855 (?) Behrle von Herbolzheim erbaut (rechts der Elz auf Gemarkung Kenzingen ?) eine
Ölmühle neben der Reibmühle von Eduard Blatt, die vom Schwager von Eduard
Blatt, dem Maschinenfabrikanten Schaller aus Dinglingen bei Lahr, betrieben
wird.

Spätjahr 1861 Nach dem Tod von Eduard Blatt wird die Mühle links der Elz öffentlich versteigert
und geht zum Preis von 28500 fl in das Eigentum der Ehefrau des Maschinenfabrikanten
und Müllers Jakob Schaller über.

3.9.1862 Das Bezirksamt Kenzingen genehmigt nachträglich der Ehefrau des Müllers Jakob
Schaller, in ihrem Reibe- und Sägegebäude rechts der Elz eine Dreschmaschine zu
betreiben.

14.9.1867 Müller Karl Mayer aus Durlach bei Karlsruhe kauft die linksseitige Mühle von der
Ehefrau des Müllers Jakob Schaller zum Preis von 35000 fl.

1868 Nach einem Lageplan aus diesem Jahr sind vorhanden:

links der Elz: eine Mahlmühle (auf Gemarkung Oberhausen)
rechts der Elz: ein Sägewerk ^

eine Hanfreibe > auf Gemarkung Kenzingen

eine Dreschmaschine J

12.9.1868 Der Bezirksrat in Kenzingen genehmigt dem Müller Karl Mayer, Oberhausen, die
Turbinen seiner Mahlmühle durch ein mittelschlächtiges Wasserrad zu ersetzen,
das zum Betreiben von 4 Mahlgängen dient.

14.9.1868 Vorläufiger Vergleich vor dem Bezirksamt Kenzingen über die Benutzung des
Wassers der Alten Elz zum Betrieb der Wassertriebwerke und zur Wiesenwässerung
zwischen den Müllern Karl Mayer, Oberhausen, und Richter, Kappel, einerseits
und der Unterelzwässerungsgenossenschaft und einem Teil der Wiesenbesitzer
andererseits.

21.4.1870 Einigung zwischen Müller Karl Mayer, Oberhausen, und Unterelzwässerungsge-
nossenschaft vor Bezirksamt Kenzingen, daß bei Wasserklemme d.h. Wassermenge
unter 50 Kubikfuß/sec die Wässerung an vier Tagen der Woche alles Wasser,
die Mühle an den übrigen drei Tagen 22 Kubikfuß/sec und den Rest die Wässerungsgenossenschaft
erhält. »Unter allen Umständen geht das Recht der Gemeinden
Niederhausen und Ringsheim, ihre Hanfrözen aus der Elz zu speisen, der Wasserbenützung
des Müllers und der Unterelz- Wässerungsgenossenschaft vor«.

8.7.1871 2. Vergleich zwischen Unterelz-Wässerungsgenossenschaft und Müller Karl Mayer
über Wasserbenutzung.

Juni 1874 Fa. Carl Mez & Söhne, Seiden-Zwirnerei u. Färberei, Freiburg i.Br. (mit Fabrik-
Filialen in Paris, Wien, Hasel, Kappel, Christofstal, Oberhausen, Münstertal und
Ingweiler), als neuer Eigentümer der Oberhauser Mühle links der Elz, setzen anstelle
des Wasserrades eine Turbine ein und errichten eine Seidenwinderei und Putzerei
, die später wegen Mangel an weiblichen Arbeitskräften wieder eingestellt
wird.

24.5.1878 Auch die Triebwerke rechts der Elz gehören der Fa. Mez. Bezirksamt Ettenheim ist
damit einverstanden, daß die Dreschmaschine vom rechtsseitigen auf das linksseitige
Elzufer unterhalb der Mühle verlegt wird. Dreschmaschine wird mittels Drahtseil
vom Triebwerk links der Elz aus angetrieben.

4.2.1879 Bezirksamt Ettenheim genehmigt Fa. Mez, die Säge, Hanfreibe und Dresche links
der Elz, Gemarkung Oberhausen, abzubrechen und auf den Fundamenten dieser
Anlagen eine Mühle zu errichten sowie die beiden vorhandenen Girard-Turbinen
durch eine Jonval-Turbine zu ersetzen.

30.9.1880 Vergleich zwischen Fa. Carl Mez & Söhne und Unterelz-Wässerungsgenossenschaft
über Wasserbenütziing.

4.4.1883 Gesuch der Fa. Carl Mez auf Erweiterung des 1878 errichteten Dreschmaschinengebäudes
, weil sich dieses als zu klein zum Durchfahren und - bei Regenwetter -
Unterstellen der Garbenwagen erweist.

1902 Die bisher von Fa. Mez betriebene Mühle wird verpachtet.

10.2.1905 Gesuch der Fa. Mez, anstelle der Turbine für den Antrieb der linksseitigen Mühle
in die Alte Elz eine größere Turbine von 8 cbm/sec bei 2,75 m Gefälle, 220 PS
Nennleistung, und in den linksseitigen Wässerungskanal eine weitere Turbine von

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