Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
4. Jahrgang.1984
Seite: 30
(PDF, 33 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-1984-4/0032
Neubau des Wasserkraftwerkes an der Alten Elz mit stehender Kaplan-Turbine
Fabr. Voith, Heidenheim, in Heberanordnung, 2 m Gefälle, Ausbauwassermenge
11 cbm/sec, Nennleistung der Turbine 255 PS, im Mittel tatsächlich erzeugte Leistung
ca. 150 kW, 120 U/min, Obergewichts-Stauklappe, hydraulisch gesteuert.
Drehstrom-Synchrongenerator 196 kW Nennleistung. Der von der bisherigen
Mühle benutzte Elzseitenarm, der Mühlbach, wird im Bereich des Mühlengebäudes
aufgefüllt. Einspeisung der im Zweigbetrieb nicht gebrauchten Überschußenergie
in das öffentliche Stromversorgungsnetz durchschnittlich rd. 450.000 kWh
jährlich.

1.1.1984 Erwerb des Anwesens durch Fa. Europa-Park, Freizeit- und Familienpark Mack
KG, Rust, und Einbeziehung des Kraftwerks in den Freizeit-Park.

7. Ehemalige Freiherr von Böcklin'sehe Mühle und Dresche, Rust, am Junkerbach
(Seitenarm der Alten Elz), beim Schloß

1836 Genehmigung einer Mahlmühle für Frhr. v. Böcklin.

Nach 1918 Errichtung einer Mahlmühle zusätzlich zur bestehenden durch Wasserkraft betriebenen
Dreschmaschine.

1928 Auszug aus dem Badischen Wasserkraftkataster:

Kundenmühle des Frhr. Rupprecht Böcklin von Böcklinsau, Rust, an gemeinschaftlichem
Wehr mit der Herr'schen Mühle, Gefälle max. 3,14 m; 1 Wasserrad,
größte Beaufschlagung 1,6 cbm/sec, Ausbauleistung 9 PS.

1938/39 Mühle und Dresche aufgehoben, nachdem Frhr. v. Böcklin die Herr'sche Mühle
(siehe unter 6.) erworben hatte. Mühle wird zu Wohnhaus umgebaut, Dresche wird
abgebrochen.

8. Mühle und Sägewerk Wilhelm Kunz, Kappel a.Rh.

1430 Erste Erwähnung als Gemeindemühle im Eigentum der Gemeinde Kappel, die verpachtet
wird.

31.1.1799 Pachtvertrag, der u.a. folgendes bestimmt: Der Pächter hat 44 Viertel Molzergetreide
an die Gemeinde abzuliefern, bei Antritt eine Bürgschaft von 500 Gulden zu
hinterlegen, die Wasserrechte genau zu beachten, stets für die ordentliche Abwicklung
des Hanfreezens zu sorgen, das Sägen für die Bürger auszuführen, den gemeinen
Zuchteber zu halten u.a. Aus dem Molzergetreide wird der Dorfhirte entlohnt.
Pächter sind zuletzt:

1791 -

1797

Georg Engelmann

1507

Gulden

Pacht

1798 -

1804

Josef Zabler

1580

Gulden

Pacht

1805 -

1810

Georg Engelmann

1620

Gulden

Pacht

1811 -

1816

Josef Glanzmann,











Euenheim

1750

Gulden

Pacht

1817 -

1822

Georg Engelmann

1750

Gulden

Pacht

1823 -

1829

Johann Bapt. Mayer,











Ettenheim

1600

Gulden

Pacht

1829 -

1835

Johann Bapt. Mayer,











Ettenheim

1420

Gulden

Pacht

1835 -

1841

Josef Engelmann

1610

Gulden

Pacht

12.9.1840 Die Gemeinde verkauft das Anwesen wegen Unrentabilität an Josef Utz und Basilius
Baumann, beide von Rust, die am 8.3.1841 einziehen, für 30.000 Gulden.

24.12.1858 Die Mühle geht durch Versteigerung an Karl Richter, Müller und späterer Bürgermeister
, für 40.000 Gulden.

22.8.1863 Grundbucheintrag: »7. Die Mühleneigentümer sind verbunden, jenes Wasser, das
sie zum Betrieb ihres dermalen schon besitzenden, als den allenfalls später zu errichtenden
Werken nicht bedürfen, der Gemeinde Kappel für jetzt und alle Zeiten
zum Bewässern ihrer Wiesen unter den nachstehend näheren Bestimmungen zu
überlassen. 2. Wenn soviel Wasser vorhanden ist, daß solches durch den Leerlauf
hinausgelassen werden muß, so ist der Mühlenbesitzer gehalten, solches, wenn es
zum Bewässern der Wiesen verwendet werden sollte bzw. verwendet werden will,
nicht den Leerlauf hinaus sondern durch den Hauptwässerkanal laufen zu lassen.

3. Es darf nur sowohl über- als unterhalb dem Wässerungskanal durch einen verpflichteten
Wässerknecht gewässert werden, es ist sonst niemand dazu berechtigt.

4. Wenn soviel Überwasser vorhanden ist, daß man hinlänglich wässern kann und

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