http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-1984-4/0060
Abb. 2: Künstliche Wasserverteilung in der Aue eines korrigierten Flusses: Rieselgrabensystem an der
unteren Elz. (W. Krause, 1963, S. 24)
Ein bestimmter Druck des Wassers ist notwendig um eine gleichmäßige Verteilung in alle
Bereiche des Wässerungsgeländes zu erreichen.
In der Regel wird 3 mal im Jahr gewässert:
— Die Frühjahrswässerung richtet sich nach den klimatischen Voraussetzungen. Die
Wärme soll ausreichend sein. Im allgemeinen wird sie um den 10. April begonnen
und ist bis Ende April abgeschlossen;
— Die Öhmdwässerung wird während der Vegetationszeit durchgeführt nach der Heuernte
(1. Schnitt);
— Die Herbstwässerung außerhalb der Vegetationszeit; dazu sind zwei wesentliche Gesichtspunkte
maßgebend, Vernichtung von Mäusen und Ausnutzung der düngenden
Wirkung, die man seinerzeit dem Elzwasser zuschrieb.
Das Wässern geschieht durch Anstauen und kurzzeitiges Überfluten der Wiesen. Als
günstige Stauzeit werden 12 bis 24 Stunden genannt. Es richtet sich danach, welchen
Feuchtigkeitsbedarf der Boden hat.
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