Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
4. Jahrgang.1984
Seite: 65
(PDF, 33 MB)
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Booten ohne Motor sowie die Entnahme von Wasser in gewissem Umfang insbesondere
für Gartenbau und Landwirtschaft.

Neben der »Nutzbarkeit« des Wassers zum Vorteile der Menschen steht aber auch dessen
Eigenschaft der nur begrenzten Beherrschbarkeit. Immer wieder dokumentiert das Wasser
, daß es nur scheinbar vom Menschen domestiziert, d.h. zum Haustier gezähmt wurde.
In der wiederkehrenden Erscheinung des Hochwassers zeigt sich auch heute noch seine lebendige
Natur als Ur-Gestalt, die gerade dort am verheerendsten wirkt, wo der Mensch ohne
Einfühlungsvermögen und einseitig nutzungsorientiert in das Gewässerregime eingegriffen
hat.

Aus diesem Grunde stellt auch das Wasserrecht jede nicht unwesentliche Veränderung der
Gewässer und deren Ufer unter den strikten Vorbehalt der vorherigen staatlichen Überprüfung
und Zulassung.

Hierbei ist dann auch zu berücksichtigen, daß die Gewässer keine isolierbaren Objekte,
sondern wechselwirkende Teile unserer Umwelt sind, deren Veränderung auf eine Vielzahl
von Lebensvorgängen rück wirkt.

Doch auch die strengsten gesetzlichen Vorschriften können die Erhaltung des lebendigen
und lebensspendenden Wasserkreislaufes in all seinen vielfältigen Variationen nicht sicherstellen
, wenn der Mensch, als in die Natur gestelltes Gemeinschaftswesen, nicht bereit ist,
diese Natur verantwortungsbewußt zu behandeln.
Hierzu soll auch dieser Beitrag auffordern.

Horst Richter

VON WESTEN GE SEHEN GEZ. V. EMIL WEIS 192V.

Emil Weis 1924, Die Elzinsel, Zeichnung.

Emil Weis ist der Bruder des Lehrmeisters (Karl) von Oesterle.

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