Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
4. Jahrgang.1984
Seite: 73
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-1984-4/0075
Wie erklärt man das Entstehen der Steinspaltequelle, die bis in unsere Tage sämtliche laufenden
Brunnen in Kenzingen unentgeltlich speiste? Sie entspringt 1,5 km weit von der
Stadt entfernt am Bombacher Weg am südlichen Abhang des Hummelberges. Dort ver-

Abb. 1: Das Gewann »Steinspalte« mit der Steinspaltequelle. Auszug aus Plan Nr. 21
der Kartierung von 1874, Staatliches Vermessungsamt Emmendingen.

läuft der Rheintalgraben mit seinen sehr zahlreichen Verwerfungen. An der geologischen
Zusammensetzung des Berges sind vorwiegend Muschelkalk und Buntsandstein beteiligt,
die unter einer Lößdecke liegen. Westlich der Verwerfung in der Ebene findet sich eine
mehrere Meter tiefe Schotterschicht. Darin liegt auch der Grundwasserspiegel. Wie die
Vermessungsbefunde ergaben, handelt es sich um einen von Südost nach nordwest durchgehenden
und mit einer Geschwindigkeit von etwa 3-5 m pro Stunde dahinfließenden
Grundwasserstrom.2)

Aus dem unteren Buntsandstein entstammt offenbar auch die mächtige Quelle, deren stete
Gleichartigkeit bezüglich Menge nach den bisherigen Messungen mit nie unter 8, nie über
11 Sekundenliter und mit einer Temperatur von ständig 11 Grad, dafür sprechen, daß ihre
Entstehung in der nebenskizzierten Weise vor sich geht.

Das Wasser versickert in dem unteren zerklüften Sandstein, fließt längs der Verwerfungsspalte
in die Tiefe und steigt durch eine Kluft vor dem vorgelagerten Löß in die Höhe.3

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