Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
4. Jahrgang.1984
Seite: 109
(PDF, 33 MB)
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den verkauft, wogegen sich die Kameralhausverwaltung (ehemaliger Sitz im heutigen
Haus, Metzgerstraße 6) wiederholt, aber vergebens gewehrt hatte. Am 19. April 1806 wurde
die Kirche vom Kenzinger Pfarrer Straubhar entweiht und auf seine Anordnung alle Bilder
und Altäre weggebracht.

Auf einem im Generallandesarchiv Karlsruhe verwahrten Gemarkungsplan aus dem Jahre
1779 (Bild 2) ist die Kirche mit ihrem ummauerten Friedhof genau eingezeichnet.

Das Grundstück Nr. 176 (heute Lgb. Nr. 920), das die ehemalige St. Peterskirche mit
Friedhof (heute Lgb. Nr. 921 und 922) vom Westen, Norden und Osten umschließt, gehörte
dem Johanniterorden; siehe eingetragenes Johanniterkreuz. Da der Sal- oder Dinghof in
der Regel in unmittelbarer Nähe einer Kirche stand, wäre es eine reizvolle Aufgabe, weiteren
bodenarchäologischen Untersuchungen auf den o.g. Grundstücken nachzugehen. Die
langgezogenen Grundstücke nördlich der ehemaligen St. Peterskirche stellen vermutlich
die alte Ackerflur dar. Auf diesem Plan ist auch das Wegenetz der ehemaligen Siedlung
längs der Alten Landstraße ersichtlich.

Feldwege, einzelne Grundstücke, Grundstücksformen, Geländeunebenheiten, Flureinteilung
, die Gewannamen »Petersbreite« und »Georgsbreite« und Bildstöcke (Bild 3 und 4)
sind heute noch Spuren aus der Frühgeschichte von Kenzingen.

Klaus Weber

Quellen:

A. Staedele, Dorf Kenzingen, in:

Kenzingen, Aus der Geschichte einer Breisgaustadt 1953, Seite 35 bis 38.

E. Hauler, Kleindenkmäler in Kenzingen, Teil III, in:
Die Pforte, Nr. 3/1982, Seite 9 bis 11.

J.L. Wohleb, Kenzingen »Aus der Geschichte des Dorfes Altenkenzingen und seiner St. Peterskirche
«, in: Alemannische Heimat Nr. 9/1938.

Bild 1 Bebauungsplan »Vom Kohler«

Das Plangebiet ist aus dem Lageplan Maßstab 1:5.000 ersichtlich. Der Pfeil weist auf den Standort
der ehemaligen St. Peterskirche hin. Quelle: Mitteilungen der Stadt Kenzingen Nr. 11/1983 vom
18.3.1983, Seite 2. Der Abdruck erfolgte mit Erlaubnis der Stadt Kenzingen.

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