Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
4. Jahrgang.1984
Seite: 116
(PDF, 33 MB)
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Abb. 6:

Querschnitt durch das gotische Kirchenschiff vor dem Triumpfbogen.

Die hoch in den Ecken der Chorapsis ansetzenden Säulen-Konsolen werden »getragen« von aus der
Wand wachsenden sehr zaghaft behauenen Köpfen, die auf den Altar zu blicken scheinen und wohl
die Erbauer und Stifter darstellen sollen; andere Kragsteine sind mit Zapfen versehen. Die Säulenstümpfe
sind bekrönt von aus goldenem Reif sprießendem Blattwerk, das eine Art Kelchkapitell umhüllt
, über dessen oktagonaler Kämpferplatte die Bogenrippen des Gewölbes steil aufstreben. Das
steinerne, streng stilisierte Blattwerk ist scharf geschnitten, teilweise vergoldet und hebt sich vom Kelche
kraftvoll ab, um noch lebendiger zu erscheinen. Jedes der Kapitelle hat anderes Blattwerk, jedes
eine andere Bedeutung. Sie stimmen in die Verehrung Christi und besonders Mariens ein, aber auch
mit zwei von stehenden Eichenlaub-Zweigen umfaßten Kapitellen in die Verehrung des Vaters, der im
Mittelalter stets in Verbindung mit der Eiche, dem unverweslich gewähnten Holz, dem Zeichen der
Unsterblichkeit, charakterisiert wird. Auf der linken Seite der Apsis ist der Aronstab mit seinen
schaufei- oder pfeilförmigen, vergoldeten Blättern ein Symbol Mariens. Seine weiße lilienähnliche

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