Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
5. Jahrgang.1985
Seite: 8
(PDF, 23 MB)
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Eichen stehen nach Hölderlin wie »ein Volk von Titanen«.

Neben den Herrschergestalten gibt es unter den Bäumen auch Diener und Knechte. Die
Hainbuche ist ein dienender Begleiter, die unter Druck und im Schatten der Eiche stehend,
oft drehwüchsig und klein von Statur zum Sinnbild des Zähen, des »hagebüchenen« geworden
ist.

Junge Bäume sind saft- und kraftstrozend und glattrindig. Runzlig dagegen, grobborkig,
kröpfig oder zopftrocken, vom Sturm oder Blitz amputiert, sind die uralten Zeugen der
Vergangenheit.

Als Denkmal gewonnener Kriege, in der Hoffnung nach anhaltendem Frieden, oder zu Ehren
von Fürsten, eiserner Kanzler oder auch lokaler Ehrenbürger und nach Fertigstellung
sakraler oder profaner Bauten wurden häufig Eichen und Linden gepflanzt. Als Naturdenkmal
geschützt und eingetragen ist die Friedenseiche beim Vogtskreuz. (Bild 11). Sie
wurde 1871 gepflanzt und hat eine mächtige Krone. Ihr Stammumfang mißt 3,40 Meter. Es
ist eine Roteiche. Leider haben Roteichen keine unverwüstliche Lebenskraft. Häufig beginnt
schon mit 100 Jahren Pilzbefall und Stammfäule. Auch die Friedenseiche hat an den
Wurzelanläufen schon größere Faulstellen, die eine ständige Beobachtung und Betreuung
erfordern.

Friedenslinden, im Jahre 1871 gepflanzt, sind auch die Linde am Ortseingang von Kiech-
linsbergen bei der Kapelle und den drei Kreuzen und die Forchheimer Linde am Linden-
brunnenweg zwischen Dorf und Wald. (Bild 12)

Bild 11 Friedenseiche am Vogtskreuz Bild 12 Friedenslinde Kiechlinsbergen

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