http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-1985-5/0012
>VÄLDLEHR=
P FAD _
Bäume von
Im Kenzinger Forlenwald ist ein Waldlehrpfad angelegt, stadtnah, vom Waldparkplatz »Nestbruch«
ausgehend, wo auch der Trimmpfad beginnt. Interessierte und Lernbegierige können die Vielzahl der
heimischen und eingebürgertem Baumarten kennenlernen. Wer die ganze Vielfalt der Holzarten
sucht, muß auch noch den Auewald durchstreifen und im Hochwald bis zum Rauhbühl hoch wandern
. Es gibt Baumvertreter für's ganze Alphabet von A bis Z. Bei Q muß man allerdings den botanischen
Lateinnamen heranziehen. Nur »XV« sind im europäischen Bereich für Baumvertreter ungelöst
.
Ahorn, Akazie und Aspe stehen für's A.
Der Ahorn mit seinen »fünffingrigen« Blättern und seinem weißen Holz nimmt in unseren
Waldungen stark zu, weil er sich freudig verjüngt. Er verdrängt im Forlenwald die Buche,
im Johanniterwald die Esche.
Außer dem Bergahorn, gibt es den Spitzahorn, der vielfach an den Landstraßen (auch an
der B 3) gepflanzt wird. Der Feldahorn, das ist der kleinere Bruder; wir nennen ihn den
Maßholder.
Bild 1 Birke zum Text
10
Die Birke
mit ihrer schlanken Gestalt, (Bild 1), mit
dem schönen weißen Rindengewand, den
zierlichen lindgrünen Blättern in Herzform
, mit der graziösen Bewegung im
leichten Wind gilt als Frühlingsbote. Sie
ist nach Meinungsumfragen der deutsche
Lieblingsbaum:
»Sinnend in göttlichen Träumen
gab Gottes Schöpfergestalt
von den mannhaften Bäumen
einem die Mädchengestalt«.
In der deutschen Sprache ist zwar der
Baum männlich, aber die meisten Bäume
haben weibliche Namen. Eine Ausnahme
machen der Ahorn und Maßholder.
Birkenwald ist freundlich und sonnig.
Das helle Birkenholz brennt auch waldfrisch
und knisternd im Kamin.
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