http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-1985-5/0016
Der Christbaum
Der älteste Bericht über den Christbaum unserer Heimat stammt vom Elsaß aus dem Jahre
1604 und besagt, daß man »auf Weihnachten in den Stuben Dannenbäum aufrichtet, daran
hänget man Aepfel, Oblaten, Zucker und vielfarbige aus Papier geschnittene Rosen«.
Heute werden Fichten, Tannen, Douglasien und Forlen als Christbäume aufgestellt und
mit Lichtern geschmückt.
Die Douglasie,
aus Nordamerika stammend, wurde im Kenzinger Wald vor 100 Jahren erstmals angepflanzt
. Sie wächst schneller, wird höher und stärker als Tanne und Fichte. Ihr Holz hat einen
rötlichen Kern und ist vielseitig verwendbar. Die anfangs glatte olivgrüne Rinde wird
rötlich und wächst zu einer tiefrissigen, dunkleren Borke aus. Nadeln und Herz sind wohlriechend
. (Bild 5).
Bild 5 Douglasie zum Text Bild 6 Forle am Trimpfad
Die Esche
war in der nordischen Mythologie der Weltenbaum. Homer und Ovid erwähnen die eschenen
Lanzen- und Speerschäfte. Auch bei Pfahlbauten am Bodensee wurden Eschen verwendet
.
Eschenholz übertrifft an Elastizität und Zähigkeit alle anderen heimischen Holzarten. Es
wird für schwingende Sportgeräte und Werkzeugstiele verwendet. Dekorativ ist es bei Täfelungen
. Die besten Eschen mit breiten Jahrringen gedeihen auf den feuchten Auewaldstandorten
des Johanniterwaldes und im Riegeler Wald.
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