http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-1985-5/0027
lerdings ein recht zähes Holz, das früher besonders beliebt zur Herstellung von Holzschuhen
war. Heute noch machen Schiffsbauer und Fischer daraus den Schuapf (Schöpfer) zum Ausschöpfen
der Fischerschiffe. Eine spezielle Verwendung findet Silberweidenholz zur Herstellung
von Prothesen.
Beide und Aspe
nennt man im Rheinwald die Schwarzpappel
und die Silberpappel. Als Aspe oder
auch Espe wird gemeinhin die Zitterpappel
bezeichnet. Allerdings kommt die Zitterpappel
im Rheinwald so gut wie überhaupt
nicht vor. Man findet bestenfalls gelegentlich
Bastarde zwischen Silberpappeln und
Zitterpappeln, sogenannte Graupappeln.
Die Silberpappel ist mit ihrem an der Unterseite
silbrig glitzernden Laub, ihrer grobholzigen
Krone und ihrer mit ebenso silbergrauen
Rinde die wohl imposanteste Baumart
des Rheinwaldes. Ihr Holz ist leider sehr
stark ringschälig und deshalb für Industrie
und Handwerk nur bedingt verwendungsfähig
. Man verwendet es zum Beispiel zur
Herstellung von Zellulose, Paletten und
Spanlatten. Weil es sich gut spalten läßt,
war es früher auch als Brennholz beliebt.
Große Feime am Wyhler Mühlbach.
Aus einem Steckholz, das vor ca. 70
Jahren gesteckt wurde.
MS
Bild 5 Dicke Beide am Naturlehrpfad Rheinauerwald
Wyhl
Bild 6 Stamm einer Silberpappel (Aspe)
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