Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
5. Jahrgang.1985
Seite: 62
(PDF, 23 MB)
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Unveredelte Sämlinge von Weißen Maulbeeren sind in vielen Baumschulen erhältlich. Wer
solche Jungbäume oder Sträucher setzt, sollte sich aber darüber im klaren sein, daß er hier-
vor in der Regel keine so wohlschmeckenden Früchte erwarten kann wie von einer samenlos
fruchtenden Kultursorte der Schwarzen Maulbeere.

Bild 6:

Junger Hochbusch der Weißen
Maulbeere auf einem
Obstgrundstück am nördlichen
Ende der Kenzinger Hagelbergstraße
(Bild Weber).

Schon das »Taschenbuch des verständigen Gärtners« von 1824 hebt hervor, daß die Weiße
Maulbeere in der Regel kleinere, mehr zartgrüne, glatte Blätter als die Schwarze Maulbeere
habe. Die relativ kleinen Früchte des Weißen Maulbeerbaumes sind nicht nur weißlich,
sondern häufig auch rötlich oder schwarz gefärbt. Aber sie taugten nach Meinung des Bischoffinger
Expfarrers Lippold »nur zur Nahrung und Mästung der Schweine und des Geflügels
« (7).

Heute wären die Weißen Maulbeeren als Extensiv-/Feldgehölze für manche in solchen
»ökologischen Nischen« lebenden Vögel und Kleintiere eine Futterquelle.

Dr. R. Lücke, Denzlingen

Literatur

(1) Bärtels, A.:

(2) Christ, J.L.:

3) de Candolle, A.:

(4) Gerstlacher, C.F.

(5) Jünger, F.G.:

(6) Krüssmann, G.:

(7) Lippold, J.F.:

(8) Lugo, A.:

(9) Petzek, J.:

(10) Vogellehner, D.:

Der Baumschulbetrieb, 3. Auflage, Stuttgart, 1985

Handbuch über die Obstbaumzucht und Obstlehre - 3. Ausgabe,

Frankfurt/M. 1802

Der Ursprung der Culturpflanzen, Leipzig, 1884

Sammlung aller Baden-Durlachischen Anstalten und Verordnungen,

Bd. 3, Frankfurt/Leipzig, 1774

Gärten im Abend- und Morgenland; München-Eßlingen, 1960
Handbuch der Laubgehölze, 2. Aufl. Berlin/Hamburg 1977
Taschenbuch des verständigen Gärtners; Stuttgart/Tübingen 1824
Statistik der Kaiserl. Königl. Vorlande (1797) - cit. von Metz, C.F. in
»Vorderösterreich«, 2. Aufl. Freiburg, 1967

Systematisch-chronolgische Sammlung aller jener Gesetze, und allerhöchsten
Verordnungen, die von ältesten Zeiten her bis auf 1792 für die
Vord. öster. Lande erlassen worden sind, und jetzt noch bestehen;
Freyburg im Breisgau, 1792

Gärten und Pflanzen im Mittelalter (in »Geschichte des deutschen
Gartenbaues«, hersgg. v. G. Franz), Stuttgart, 1984

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