Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
5. Jahrgang.1985
Seite: 109
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-1985-5/0111
Von wenden Item wellicher auch wendet oder schöpffet / der sol nach der wendung das wasser
und von stund an wider in den ow weg richten / by einer peen drey pfund pfennig seiner

schöpffen Oberhand von deren er belehnet ist zu geben / Der ow weg soll auch ungewendt

und ungeschöpfft bleyben / bey der gemelten peen.

Hauptma

Das alles wie vor begriffen und erzelt derzeit alle wassergenossen angenommen /
auch für sich jre erben und nachkomen / by guten trewen geredt zu handhaben
und halten / dem auffrecht und erberlich nachzukommen und darwider nit zu thun
noch gethon werden zu verschaffen / in kein weg alle geferd un arglist darunder zu
vermeyden. Es ist auch von gemeynen wassergnossen erkant worden / das dise
Ordnung hinder Burgermeister und Rat der Statt Friburg im Breyßgaw zu gemeynen
handen versigelt ligen sol. Geben daselbst zu Fryburg auff Mentag nach dem
sontag Judica in der vasten / Als man nach Christi geburt zalt vierzehnhundert
neuntzig unnd zwey jar.

Demnach als gemeyne wasser gnossen in dem funffzehenhundert und andern jar
zu Kentzingen zusamen komen / ist ein Abscheidt gangen / und in dem ein haupt-
man erweit und erbetten alle vorgeschrieben puncten und artickel zuhandhaben /
Unordnung zu straffen / peen inzebringen und furter keinen ungebüst hingeen zu
lassen.

Peen der nit Furter ist abgeredt / welicher wassergnoß auff verkundung nit erscheynd selbs per-
erschinenden sonlich / oder sein volmechtig anwaldt ( so er lybs ursach außbleibt) nit schickt /
der verfert zu straff gemeynen wassergnossen zween gülden / die er dem hauptman
selbs uberlifern sol / und wellicher das nit thet / was kost darvon inzebringen auff-
laufft / sol er auch bezalen.

Valköb und Das auch von stund an alle valkörb / Wendungen und anders / wider die Ordnung

Wendungen dienend abgethon und by der peen sollicher Ordnung gehalten werden sollen,
abzuthun

1508 Volgends in dem funffzehenhundert und achten Jar / auff sampstag nach sant Luc

des heiligen evangelisten tag zu Kentzingen weyter verabscheydet worden.

Tribgarn nit Des ersten / das man nun hinfur die Tribgarn weder in Ruester ryn noch in der Eitz

brauchen nit mehr üben noch brauchen / sonder gantz vermitten bleyben sollen.

Visch nit Zum andern / Das auch nun hinfur kein vischer meer die visch in der Eitz ludern

ludern noch etzen / und kein wurffgarn mer brauche / ußgenomen im Rusterrin.

Im Ruesterryn
stanggarn zu
bruchen/aber
darmit nit zu
übersetze
Wann der
Lachs im leich
ist der unbe-
ledigt zu lassen

Falkörb

Zum dritten / so mag menigklich im Rusterryn stang garn ungeferlich brauchen /
wie das von alter har komen ist / doch das derselbig ryn mit solchen garnen nit
ubersetzt werde.

Zum vierdten / das auch der Lachs die zeit so er im Leich ist / auff der gruben seinen
gang haben / weder gestochen / geschossen noch gefangen / sonder die zeit
von niemands beleidigt werden.

Zum fünfften / sol und mag ein jeder vischer ein falkorb auff seiner weyd haben /
doch dem ow weg un vergriffenlich und onschadlich.

Wann der Zum sechsten / wann der Lachs verleicht und hinder sich falt / so mag ein jeder

lachs den auff seiner weydt vahen / doch dem ow weg auch on ingetragen / laut der Ord-

verleicht nung.

Die werlöcher
in wuren offen
zu halten

Zum sybenden / ist beredt / das der muller / wann der sein korb in das wasser rieht
das werloch im wur allwegen offen halten und das nit zuthun sol / by vermeydung
der peen / inhalt der Ordnung.

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