Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
5. Jahrgang.1985
Seite: 117
(PDF, 23 MB)
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Für die ältere Generation bedeutet dieses Buch eine Rekapitulation der eigenen Vergangenenheit, für
die Jüngeren ein Stück erlebte Wirklichkeit, vermittelt aus erster Hand.

Wie sagt doch Egon Friedell: »Daß die Dinge geschehen, ist nichts: daß sie gewußt werden ist alles
...« Uni dieser Erkenntnis willen sollte man das Kriegstagebuch lesen.

Helmut Reiner

Waller Rist / Dieler Kohlhepp
Die Elz

Kehrer Verlag, Kreiburg 1984, 144 S. 150 färb. Abb. gb. DM 39,80

Wir begrüßen dieses Buch um so mehr, als die letzte Ausgabe der »PFORTE« vornehmlich der
»ALTEN ELZ« gewidmet war.

Für Kenzingen und sein Umfeld war sie seit jeh der »Schicksalsstrom«. Hier liegt nun eine sehr schöne
Dokumentation über den 90 Kilometer langen Lauf der Elz und seine angrenzende Landschaft:
vom Hochschwarzwald über das Elztal bis zur Rheinebene und den urwüchsigen Auewäldern vor.
Die Elz als integrierendes Element in ihrer bunten Vielfalt darzustellen, war das besondere Anliegen
der beiden Autoren. Bild und Text bringen deren enge Naturverbundenheit überzeugend zum Ausdruck
- vielleicht etwas zu sehr auf Kosten geschichtlicher und kultureller Zeugnisse. Zauberhafte
Landschaften, Schnappschüsse aus der Pflanzen- und Tierwelt verraten den einfühlsamen und sensiblen
Fotograen und befriedigen das Schaubedürfnis der optisch orientierten Zeitgenossen.
Persönliche Eindrücke und Erinnerungen bereichern den ansprechenden Bildband.
In einem Sonderkapitel wird das Elztal dargestellt. Gitta Reinhardt und Thomas Herzig schrieben dazu
die Texte, die von den ersten Besiedlungsspuren bis in die Gegenwart reichen. Skizziert wird die
Wirtschafts- und Sozialgeschichte wie auch das Brauchtum der Bevölkerung. 42 Dörfer und Städte
entlang des Flusses sind abschließend registerartig aufgeführt, mit allgemeinen Kurzinformationen
und stimmungsvollen Farbfotos.

Schade: je mehr wir die Landschaft zum Gegenstand ästhetischer Betrachtung machen, umsomehr
entgleitet sie uns im Konkreten und Geistigen.

Helmut Reiner

Lothar Bohnert

Ausflüge in die Römerzeit - Lebendige Archäologie im Breisgau
Bad Krozingen 1985, 60 S. 35 Abb. br. DM 8,80

Der aus Kenzingen stammende Autor ist Studiendirektor, Fachleiter für Geschichte und Politik am
Faustgymnasium in Staufen. Seine Publikation ging aus der Arbeit einer im Jahr 1983 an dieser Schule
veranstalteten Projektwoche hervor. Als weiterer Mitarbeiter zeichnet Joachim Schäfer.
Die Aktivitäten des Landesdenkmalamtes und die Eröffnung des Freiburger Museums für Ur- und
Frühgeschichte lenken die Aufmerksamkeit erneut auf die Kultur der Kelten und Römer im Breisgau.

Lothar Bohnert nennt die Erforschung und Erhaltung der antiken Zivilisation ein lohnendes Abenteuer
. Wer der Heimatgeschichte den Puls fühlt, soll zugleich den Herzschlag der großen Geschichte
hören und miterleben. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde im ersten Teil der Broschüre mit der Behandlung
der Geschichte von Römern, Germanen und Kelten bis zum Jahre 260 n.Chr. der große historische
Rahmen abgesteckt.

Der zweite Teil konfrontiert mit den Zeugnissen der Römer im Breisgau. Krozingen, Breisach, Merdingen
, Badenweiler, Sasbach, Jechtingen, Riegel, Lahr, Friesenheim, Freiburg sind die bekannten
Fundorte.

Zahlreiche Illustrationen und Fotos veranschaulichen und beleben den vorzüglichen, exakten Text.
Eine Zeittafel, ein Literaturverzeichnis und ein Sachregister erleichtern die Übersicht und regen zur
weiteren Beschäftigung an.

Wir empfehlen dieses Büchlein nicht nur allein historisch interessierten Lesern, sondern vor allem der
jungen Generation, die ja den Anstoß zu dieser Arbeit gab. Der Reinerlös aus dem Verkauf der Veröffentlichung
soll für schulische Exkursionen verwendet werden.

Helmut Reiner
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