http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-1986-6/0095
Bild 11: Schulhofplastik, Gymnasium Kenzingen,
aus Hebel-Gasbetonsteinen
Fundament: 1 m x 1,50 m
Sockel: 50 cm
Höhe: 2,50 cm
Einzelquader: ca. 50 x 25 x 30
Massivaufbau
Die Übergabe der Schulhofplastik an die Öffentlichkeit
war nach der Befriedigung durch
die eigene Arbeit ein für die Bildhauerschüler
neue erhebende Erfahrung. Jeder mußte sich
von seiner Einzelarbeit lösen, sie freigeben und
verschmelzen lassen in einer neuen Einheit, einem
Symbol der Erinnerungen. Die Schüler
freuten sich über die lobende Kritik der Besucher
und über die Stimme der Presse, die das
Werk als »ihr eigenes Kunstdenkmal« hervorhob
. Zwei Jahre später durften die Schüler mit
ihrem Denkmal am Wettbewerbsprogramm
des Kultusministers von Baden-Württemberg
teilnehmen unter dem Motto: Schüler gestalten
in ihren Gemeinden.
Bild 12: Ein Denkmal, das mit den Schülern Bild 13: Ecce disciplinae in doppelter Refle-
lebt, lebendig durch Licht und Schat- xion.
ten.
1986, im Todesjahr von Henry Moore, wird viel von Plastik geredet und über des Bildhauers
Forderung nach der richtigen Standortwahl. Erst unter freiem Himmel können die plastischen
Arbeiten zur Wirkung kommen. Im Spiel von Licht und Schatten entwerfen sie
sich noch einmal.
Das Denkmal vor dem Gymnasium in Kenzingen, selbst Spiegelbild dieser Institution, wird
bei entsprechendem Licht von diesem wiederum reflektiert und symbolisiert so die gedachte
Einheit von Kunst und Leben.
Ursula Maschner
Gesamte Bilddokumentation dieses Aufsatzes: Volkmar Maschner, Gymnasium Kenzingen.
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