Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
7. und 8. Jahrgang.1987/1988
Seite: 25
(PDF, 52 MB)
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Hermann Wirth:

Martin Wellmer:

Zur Entstehungsgeschichte der Marktgenossenschaften. Kirchhain
, Diss. 1938.

Die Flurnamen von Freiburg (Brsg.). Freiburg i.Br. 1932.
Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheines (ZfGO). Karlsruhe
1850 Off.

Hans-Georg Zier:

Wappenbuch des Landkreises Emmendingen. Emmendingen

1969.

B. Die Gemarkung Hecklingen in Zahlen und im Kartenbild

Nachdem für den Bereich des Unteren Breisgaues bis ins 18. Jahrhundert nur eine Reihe
von großmaßstäbigen Militär- und Organisationskarten vorliegt, bestehen ab der zweiten
Hälfte des 18. Jahrhunderts erste Ergebnisse einer annähernd genauen Bestandsaufnahme
der Gemarkung Hecklingen. Für diese Annahme spricht auch die erste Datierung systematisch
archivierter Pfandbücher und Obligationsprotokolle1 (1768) und Grundbücher2 (ab
1774) im örtlichen Gemeindearchiv Hecklingen (GAH).

Die erste Vermessung der Gemarkung Hecklingen (ohne Hochwald) erfolgte im Jahr 1776
durch den Kenzinger Geometer Peter Alexander Harscher3.

Bestandteil dieses ersten Gemarkungskatasters ist ein auf Leinen aufgezogener Gemarkungsplan
(67 cm x 37 cm), kartiert im Maßstab 1:6.000. Der Nachwelt liegen zwei variierende
Exemplare dieser Karte vor, deren Aufschrift wie folgt lautet:

Plan über den Bann des Orts Hecklingen - aufgenohmen und ausgeferüget
in dem Jahre 1776

über gegenwärtigen Plan ist eine Tabellarische Verzaichnuß sowohl der
Dominiealien4 insbesondere, als der Rusticalien5 nach dem Summarischen
Inhalt, wegen Enge des Raums, als eine hiehero gehörige Beylaage verfertiget
worden von Peter Alexander Harscher.

Nachfolgend eine verkleinerte Abbildung des beim Generallandesarchiv vorliegenden
Exemplares:

Während bei der abgebildeten Ausfertigung 6 eher Rückschlüsse auf die damaligen Rebflächen
möglich sind, darf der Ausfertigung des Gemeindearchivs 7 eine größere Sorgfalt
bei der Darstellung der Herrschaftsgüter zugeschrieben werden.

Damalige Maßeinheiten sind der »Wiener Schuh« (0,316 m)8 für die Längen und die
Jauchert9 bzw. Quadratrute für den Flächeninhalt. Die Jauchert, nach 1829 mit annäherndem
Flächengehalt (3600 m2) als »Badischer Morgen« eingeführt, wird dann in 400
Quadratruten bzw. 40.000 Quadratschuhe unterteilt.

Der Plan und das dazugehörige »Verzaichnuß über Aufmessung des Hecklinger Banns«10
verzeichnet:

40 Parzellen Herrschaftl. Äcker mit 125 J. 222 R2 (45,2 ha)
13 Parzellen Herrschaftl. Wiesen mit 60 J. 6 R2 (21,6 ha)
den Herrschaftl. Meyergarten mit 10 J. 9 R2 (3,6 ha)

2 Parzellen Herrschaftl. Ödlandes mit 14 J. 225 R2 (5,3 ha)
8 Parzellen Gemeindematten mit 15 J. 293 R2 (5,7 ha)

1 Parzelle Gemeindeacker mit 2 J. 24 R2 (0,75 ha)
die Gemeinde-Weidgänge mit 20 J. 108 R2 (7,3 ha)
den gemeindeeigenen Fohrenwald mit 61 J. 28 R2 (22,0 ha)
die Lohmatte, als unablösiges herrschaftl. Lehen, mit 53 J. 13 R2(19,l ha)

3 Parzellen Pfarrgutäcker mit 1 J. 53 R2 (0,4 ha)

1 Parzelle Pfarrgutmatten mit 1 J. 90 R2 (0,45 ha)

1 Parzelle Matten der Gemeinde Forchheim mit 2 J. 81 R2 (0,8 ha)

Dieser vorstehenden Übersicht der herrschaftlichen Güter folgt nun im Anschluß die globale Erfassung
der Bauerngüter:

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