Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
7. und 8. Jahrgang.1987/1988
Seite: 62
(PDF, 52 MB)
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3. Distrikt Burgtal

a) Naturräumliche Zuordnung, Standortgegebenheiten, Vegetation

Der Distrikt »Burgtal« liegt an der westlichen Grenze des Rheinhügellandes, an der Flanke
des Bergspornes des Hecklinger Schloßberges.

Die Höhendifferenz zwischen 220 und 260 m verteilt sich auf eine relativ kurze Tiefe des
Distrikts. Nordwestausrichtung und schattenseitige Lage erklären, warum diese Fläche
nie für den Weinbau interessant war. Auf mäßig frischem Lößhang ist Buchenwald standorttypisch
. Dieser Distrikt wies 1975 folgende Baumartenzusammensetzung auf:

65 % Buchen
35 % Bergahorn

b) Waldeinteilung

Der Distrikt »Burgtal« wird aus vier Grundstücken gebildet und hat eine Gesamtfläche
von 2,61 ha.

c) Waldgeschichte

Der heutige Walddistrikt »Burgtal« wird anläßlich der Bannvermessung durch Geometer
Harscher im Jahr 1776 mit einer Fläche von ca. 1,5 ha unter der Rubrik »Gemeinds Dominica
! Weydgang« beschrieben.

18308 wird dieser Bereich bereits als »Gemeindsburgthaihecken oder Gemeindsägerten«
bezeichnet, worin bereits die Andeutung der Nutzungsänderung enthalten ist.
Wegen der wie im Forlenwald bestehenden Terrassierungen ist davon auszugehen, daß es
sich beim Distrikt »Burgtal« ebenfalls um ehemaliges Acker- oder Rebland handelt, welches
der Schattenlage wegen aufgegeben, brachgelegt, dann als Viehweide genutzt und
mittlerweile einer forstlichen Nutzung zugeführt wurde.

Zwischenzeitlich von der Gemeinde bei der Ruine »Lichteneck« erworbene Flurstücke
wurden dem Distrikt »Burgtal« zugeschlagen.

4. Distrikt Biegen

a) Naturräumliche Zuordnung, Standortgegebenheiten, Vegetation

Der Distrikt »Biegen« liegt langgezogen am rechten Ufer der »Alten Elz« bereits im
Wuchsgebiet »Rheinebene« und darf als Auewald bezeichnet werden (mittleres bis hoch
anstehendes Grundwasser).

Da die Fläche dieses Walddistrikts vor dem Bau des Leopoldskanals größtenteils im Bett
der Elz lag, befindet sich dieser Distrikt auf tiefgründigem, grundfeuchtem-grundfri-
schem Schwemmlehm. Die natürliche Baumartenzusammensetzung ergäbe einen Eschen-
Erlen-Ulmenwald. 1975 wies dieser Distrikt folgende Baumartenzusammensetzung auf:

88 °7o Pyramiden-/Kanadapappel
12 % Fichten (!)

b) Waldeinteilung

Dieser Distrikt wird aus zwei Grundstücken gebildet und hatte 1975 eine Fläche von 3,90
ha.

c) Waldgeschichte

Der Distrikt »Biegen« ist ein aus ehemaligem Herrschaftswald begründeter Gemeindewaldforst
Hecklingens und verdankt seine Existenz auch dem Gewinn ursprünglicher

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