Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
7. und 8. Jahrgang.1987/1988
Seite: 97
(PDF, 52 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-1988-7-8/0099
Anhang: Quellen zur Erwähnung der Burg Lichteneck

1290 April

Graf Egeno von Freiburg gibt seinem erstgeborenen Sohn Konrad die Burg Lichteneck und 120 Mark,
die er jährlich von der Stadt Freiburg erhält.

Abschr. (14 Jh.) Bar-le-Duc, Archives Departementales: Cartulaire B 256, f. 395.

Nos Egeno comes de Fhbourch Constanciensis dyocesis notum facimus universis presentes litteras
inspecturis, quod nos Castrum Liethenekke et octuaginta marchatas terre ad nos pertinentes propin-
quius diclo Castro adiacentes, que predicta sunt de allodio nostro, cum centum et viginti marchatis
terre percipiendis in ducentis marchatis, terre, quas habemus et percipimus annualim in opido nostro
de Fribourch a civibus dicti opidi inier feslum beati Martini hyemalis et nativitatem domini, dedimus
damus et concedimus dilecto filio nostro Conrado primogenito nostro perpetuo ab eo habenda tenen-
da et possidenda in modum et formam, qualem nos predicta habebamus tenebamus et possidebamus.
Et hec omnia (et) singula supradicta iuravimus tactis sacrosanti(s) ewangeliis inviolabiliter observare
et in nullo contraire. In cuius rei testimonium et fidem pleniorem sigillum nostrum presentibus est
appensum. Datum anno domini M°CC° nonagesimo mense aprili.

1290 April

Konrad, erstgeborener Sohn des Grafen Egeno von Freiburg und von ihm für großjährig erklärt, verschreibt
als Mitgift für Katharina, Tochter des Herzogs Friedrich von Lothringen, seine Burg Lichteneck
und 80 Mark jährlichen Ertrag von dem zu ihr gehörenden Land sowie 120 Mark, quas habeo
et percipere debeo annuatim in ducentis marchatis terrae, quas praedictus dominus meus et pater habebat
et percipiebat singulis annis in oppido suo de Freibourch et civibus dicti oppidi. Da er kein eigenes
Siegel hat, siegeln Bischof Konrad von Straßburg, Bischof Rudolf von Konstanz und Graf Egeno
von Freiburg.

Abschr. (14. Jh.) Bar-le-Duc, Archives Departementales: Cartulaire 256,7392
In: Hefele (Hrsg.); Freiburger Lirkundenbuch, Bd. 2, Nrn. 86, 87; Freiburg 1951

13. März 1316

Wir Katherine, herzöge Frideriches seligen lohler von Lüllingen, graue Conrates von Friburg elichu
vrowe, tvnt kvnt..., daz wir mit vnserme guten willen, dem vorgenante graue Conrat, vnserme her-
ren, erlobet hant vnd erlobent im daz er Lichtenecke die bürg, die vnser wideme ist, mit luten vnd
mit gute, so zu der selben bürge hoerent, versetzen und verkvmern soll...

In: ZGO 12 (1861), S. 230, nach dem Original im GLA.

Lichteneck/

Ein Schloß/an einem Felsen gelegen/mit Vorwercken/und tieffen Gräben/versehen; so Anno 1635. der
Schwedische Feld-marschall/Gustavus Horn/einbekommen. Als aber der General Altringer/durch
Leichtfertigkeit eines Kanofftischen Offiziers/so darauf/ gelegen / dieses Schloß in seinen Gewaldt
gebracht; so ist H. Horn / von Offenburg / auff Herbolzheim/und den 5. Novembris/gemeldlen 33.
Jahrs/über die Elz/auf Rügel/seinen Feind zu besuchen /gangen/ der aber mit vertust bey 500. Mann
/ wieder auff Breysach sich begeben hatte. Hierauffließ Horn das besagte Schloß Liechteneck / durch
den Obristen Hubald / wieder angreiffen; welcher die Vorwercke bald eingenommen / und darauf)
die Besatzung auch das Schloß fest auf Gnad und Ungnad/übergeben. Hernach hat der Kaiserisch
Oberist Escher / mit etlichen Völckern/aus Breysach / dieses Schloß erobert. Es bracht aber der Herz-
Rhein-Graf f Oth Ludwig so / auß Schwaben / unversehens zurück kommen / dasselbe / im Christ-
Monat/abermals in seinen / und der schwedischen Gewaldt / und erlegte allda viel Bauren. Es muß
folgender Zeit solches Schloß an die frantzosen gelangt seyn / weil Georgius Engelsüß / im 2. Theil
Weimarischen Feldzugs pagin. 154. berichtet / daß Anno 1640. im Brach-Monal / vom König in
Franckreich / dem Obristen Schönbeck / die Herrschaften Sulzbach / Limburg / und Liechteneck
/ seien verehret worden. Sonsten ist diess Liechteneck vorhin der Graffen von Tübingen / nach dem
Sie die Stadt / und Schloß Tübingen / auch andere Gütler in Schwaben / verkaufft haben / ordentlicher
Sitz gewesen; als an die solches Schloß / und Herrschaft / mit Frauen Klara / Graff Gotfrieds

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