Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
7. und 8. Jahrgang.1987/1988
Seite: 182
(PDF, 52 MB)
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summe von 4000 Gulden angesetzt. Weitere 1200 Gulden sollten für zehn Mannshauet
Acker vor dem Haus und drei Mannshauet Reben in der Richardshalde gezahlt werden.

Das höchste und letzte Gebot in Höhe von 5710 Gulden stammte von Graf Albert von Hennin
(1815-1894), seines Amtes großherzoglicher Kammerherr und Hofgerichtsrat, sowie
seiner Ehefrau Amalie, einer geborenen Freiin von Gemmingen (1826-1902). Von dieser
Summe mußten 500 Gulden bei Kaufschluß bar auf den Tisch des bisherigen Hausbesitzers
gelegt werden, während der restliche Betrag in drei Jahresraten, fällig jeweils Martini
1841, 1842 und 1843, aufzubringen war. Dem ehemaligen Pächter wurde die Nutzung des
Hauses und Grundstückes noch bis zum 1. August des gleichen Jahres eingeräumt. Danach
hatte er seine bisherige Bleibe leer zu hinterlassen, denn - wie es ausdrücklich im Kaufvertrag
heißt - bleibt nur im Haus, »was nagelfest ist«. Lediglich zwei Spiegel und die dabei
befindlichen Postamente hatte sich der Verkäufer als Eigentum vorbehalten.

Mit den Hennins zog auch eine wechselhafte Geschichte in das Obere Schloß ein. Die gräfliche
Familie, die bereits das »Untere Schloß«3 besaß und diesen sich wohl aus Gründen
der »natürlichen Vergrößerung« zusätzlichen weitläufigen Wohnsitz ersteigert hatte, bestand
aus Graf Albert von Hennin, dem Bruder des Grafen Rudolf, sowie aus seiner Gemahlin
Gräfin Amalie und vom Jahre 1856 an dem Sohn August. Zwei Jahre später erblickte
noch Tochter Berta (1858-1920) das Licht der Welt.

Abb. 2 (links):

Das obere Schloß ca. anno 1954 noch
mit den ursprünglichen vier Dachgauben
.

Abb. 3 und 4 (unten):

Scheuer mit Stall zur Gartenseite jetzt

Karl Knapp, Hinterdorf-Straße.

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