http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-1988-7-8/0185
Abb. 5: Lageplan des Anwesens »Oberes Schloß« am Südrand des Dorfes Hecklingen.
Der Ausgang des Ersten Weltkrieges mit dem Ende der Kaiserzeit und den darauffolgenden
schwierigen Zeiten brachte auch dem Breisgau eine neue Ära: So war Graf August von
Hennin, Polizeioberst zu Konstanz a.D.4, derjenige, der sich anno 1919 des Umbaus des
Wohnhauses annahm, um mit der Familie überwiegend in Hecklingen zu leben. Wie aus
dem Baugesuch vom 9. Oktober des gleichen Jahres ersichtlich, wollte er »die an seinem
Wohnhaus angebaute Scheune«5 zu zwei Zimmern im 1. Stock umwandeln. »Somit«, erklärte
er dem Bürgermeisteramt Hecklingen schriftlich, »kommen die zwei Thore gegen
den Hof und Ortsstraße weg, und an deren Stelle kommt je ein Fenster. Der Zugang zu
den Zimmern kommt durch Thüren von den Zimmern des bestehenden Hauses. Auch wird
ein russisches Kamin eingebaut«6. Stolz konnte er vermerken: »Das Baumaterial zum
ganzen Umbau ist schon vorhanden«. Kein Wunder, daß die Genehmigung nicht lange auf
sich warten ließ und der umfassende Umbau bereits im Winter des gleichen Jahres in Angriff
genommen wurde.
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