Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
7. und 8. Jahrgang.1987/1988
Seite: 190
(PDF, 52 MB)
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Wappen und Zeichen im alten Hecklingen

Vorbemerkungen

Die Erforschung und Darstellung der Wappenbilder ist zweifellos ein wichtiger und auch
interessanter Bestandteil einer Ortschronik. Dies trifft uneingeschränkt auch auf das Dorf
Hecklingen zu. Um jedoch eine schlüssige Darlegung aller Einzelheiten zu liefern, bedarf
es aber einiger glücklicher Umstände; das heißt Zeugnisse aus alten Zeiten - seien sie aus
Stein, Papier, Wachs oder Metall - müssen dem Chronisten zugänglich sein.

Für die Geschichte des Territoriums von Hecklingen sei dies vorweg gesagt:

- die Wappengeschichte des Gemeinwesens kann zwar weiterentwickelt, aber nicht mit letzter
Sicherheit aufgehellt werden;

- für die Wappengeschichten der jeweiligen Inhaber der Herrschaft Lichteneck schafft die
vorhandene heraldischen und genealogische Literatur eine ausreichende Grundlage der
auf Hecklingen bezogenen Untersuchung.

Für das Gebiet des Landkreises Emmendingen wurde im Jahre 1969 von Hans Georg Zier
das »Wappenbuch des Landkreises Emmendingen« verfaßt '. Auf den Seiten 77 und 78
der genannten Arbeit erfolgte die Erläuterung des Wappens der damals noch autonomen
Gemeinde Hecklingen. Kurz und prägnant legt Zier den Werdegang des Dorfwappens dar

- ausgestattet mit allerlei interessanten Informationen zu den verschiedenen Herren auf
Lichteneck. Der Verfasser dieser Arbeit wird versuchen an diese Publikation anzuschließen
und weitere Einzelheiten beisteuern, bzw. eigene Erfahrungen einbringen.

Eine weitere Grundlage dieser Arbeit sind zwei heraldisch-genealogische Standardwerke:

- Johann Siebmachers Großes und allgemeines Wappenbuch (Erstauflage Nürnberg 1596)
in diversen Nachdrucken und

- Fr. Cast, Historisches und genealogisches Adelsbuch des Großherzogtums Baden (1845).

Weitere wissenschaftliche Hinweise lieferten Th. Ilgen (Sphragistik) und E. Gritzner (Heraldik
) im Grundriß der Geschichtswissenschaft I (1912), sowie Max Wilberg, Regententabellen
(1906).

Der Leser dieser Schrift wird nun in den folgenden beiden Kapiteln der vielfältigen Symbolik
vergangener Zeiten begegnen.

Das Wappen des Dorfes Hecklingen

Ausgehend von der heutigen Situation, nach Eingemeindung Hecklingens in die Stadt
Kenzingen, bestände der Wappenschild einer noch selbständigen Gemeinde Hecklingen
aus einem schwarzen Schild belegt mit einem silbernen Angelhaken2. Dieses Wappenbild
führte die Gemeinde seit dem Jahr 1907. Vor dieser letzten Festlegung des Gemeindewappens
führte Hecklingen jedoch das als »Angelhaken« bezeichnete Gemeindesymbol auf
einer dreilatzigen Kirchenfahne, dem Wappen der Pfalzgrafen von Tübingen, Herren zu
Lichteneck.

Diese Darstellung erscheint auch auf Abb. 8 meiner Gemarkungsbeschreibung in diesem
Band anhand der Photographie eines Gemarkungsgrenzsteines aus dem 19. Jahrhundert.
Zwei weitere, als Grenzzeichen entwidmete Gemeindegutsteine des Jahres 1771 (Abb. 1 und
2) enthalten wiederum nur den Haken im Wappenschild.

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