Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
7. und 8. Jahrgang.1987/1988
Seite: 215
(PDF, 52 MB)
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Obwohl das 350 cm hohe schlanke Kreuz heute im breiten Schatten zweier Linden steht
- früher wuchs viel Gesträuch dahinter, es mußte aber dem immer mehr wachsenden Verkehr
weichen - fesselt das farbenfrohe Kunstwerk die Blicke der Vorübergehenden. Zwischen
dem aus braunbemaltem Sandstein zusammengefügten quadratischen Sockel (Seitenlänge
80 cm, Höhe 18 cm) und dem 1 m hohen, an der dickeren Stelle 70 cm breiten
bauchigen Unterteil erstreckt sich ein 60 cm breites und 5 cm hohes vorkragendes zweiteiliges
Gesims. Der 110 cm große weiß gestrichene Corpus aus Gips mit dunkelblauem Lendenschurz
ist an einen quadratischen Längsbalken, der unten eine Dicke von 26 cm aufweist
und sich dann nach oben auf 18 cm verjüngt sowie an einem 20 x 20 cm starken Querbalken
befestigt. Die einzelnen Teile des Steinkreuzes werden hinten mit Eisenhaken
zusammengehalten. Das Gesicht wie auch die Beschriftung, von der nur mehr eine I- und
eine L-förmige Vertiefung auf dem Sockel und dazu die Jahreszahl 1771 sichtbar sind,
schauen nach Norden. Die Tafel mit der Inschrift J.N.R.I. deckt den obersten Teil des
Längsbalkens. Das Ganze bietet mit den 15 Ein- und Ausbuchtungen in der Höhenebene
einen abwechslungsreichen Anblick.

Um das Obere Kreuzau der Südeinfahrt rankt sich auch eine Erzählung. Ein Kind der Bärenwirtin
soll dort einmal unter einen Wagen geraten sein. Die Namen der Stifter des Kreuzes
J.A. und M.T.R. und das Jahr 1862, eingemeißelt im Sockel, weisen auf das Gasthaus
zum Bären hin, denn um die angegebene Zeit lebte die Familie Arnitz im genannten Gebäude
. Das 380 cm'hohe Barockkreuz mit dem bilderbuchartigen Hintergrund - steiler Bergabhang
, unten mit Sträuchern, weiter oben mit Akazien bewachsen und dem umzäunten ge-

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