Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
7. und 8. Jahrgang.1987/1988
Seite: 226
(PDF, 52 MB)
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Die folgende Tabelle beschränkt sich auf die Jahre 1930, 1935 und 1940:



1930

1935

1940

Gesamte Rebfläche in ar

3189

2786

2640

Zahl der Rebanbauer

134

126

128

Durchschnittlicher Rebenbesitz

23.62

22.87

21.83

Die Zahl der Rebenpflanzer verringerte sich demnach innerhalb eines Jahrzehntes, entsprechend
auch die Gesamtrebfläche und die durchschnittliche Größe des Rebbesitzes.
Unter den Weinbau treibenden Hecklingern befanden sich 1930 Bürgermeister, Pfarrer,
Hauptlehrer, Ratschreiber, Gemeinderechner, zahlreiche Handwerker wie Metzger,
Schneider, Schuhmacher, Schreiner, Schmied, Sattler, mehrere Telegraphen-, Bahn- und
Fabrikarbeiter, Taglöhner, ja sogar ein Bierbrauer. Beim überwiegenden Teil handelte es
sich aber um Landwirte.

In diesem Zusammenhang war es interessant nachzuprüfen, welche Bedeutung ganz allgemein
die Landwirtschaft zu dieser Zeit in Hecklingen besaß. Nach den Berichten an das
Bezirksamt in Emmendingen von 1930 teilten sich 137 Betriebe in eine Ackerbaufläche von
21.609 ar, was einem Durchschnitt von 158 ar entspricht. 104 Betriebe verfügten über Wiesen
mit einer Gesamtfläche von 7.360 ar, was einen Durchschnitt von rd. 77 ar ergibt. Auf
einer Fläche von 450 ar befaßten sich 70 Betriebe mit Obst- und Gemüsebau, also durchschnittlich
6,4 ar pro Betrieb. 9.200 ar Wald gehörten der Gemeinde, 36 weitere Graf Hennin
. 15 Betriebe hielten zwischen ein bis drei, insgesamt 21 Pferde. 282 Stück Großvieh verteilten
sich auf 79 Betriebe. 98 Betriebe gaben 209 Stück Kleinvieh (Schafe, Ziegen, Schweine
) an.

Eine Ackerfläche von 20.006 ar wurde von 121 Betrieben (Durchschnitt 165 ar), 5.155 ar
Wiesen von 95 Besitzern (Durchschnitt 54 ar) sowie 334 ar Obst- und Gemüsebau-Fläche
von 95 Betrieben (Durchschnitt 7,8 ar) genutzt. Die Waldfläche belief sich auf 9.275 ar,
wovon 9.250 ar Eigentum der Gemeinde waren, während sich der Rest auf drei Besitzer
verteilte. In 11 Betrieben wurden noch 14 Pferde gehalten.

Nach dem Krieg existierten auf der Hecklinger Gemarkung noch 131 landwirtschaftliche
Betriebe, von denen 121 über eine Rebfläche von insgesamt 2.640 ar verfügten, wozu noch
195 ar kamen, die nach dem Krieg dem Staatlichen Weinbau-Institut in Freiburg zugeteilt
worden waren. Eine Aufschlüsselung nach Größe des Rebbesitzes führte zu folgendem Resultat
:

Zwischen

1 und

5 ar

3 Betriebe

Zwischen

6 und

10 ar

19 Betriebe

Zwischen

11 und

15 ar

17 Betriebe

Zwischen

16 und

20 ar

24 Betriebe

Zwischen

21 und

25 ar

14 Betriebe

Zwischen

26 und

30 ar

19 Betriebe

Zwischen

31 und

35 ar

6 Betriebe

Zwischen

36 und

40 ar

13 Betriebe

Zwischen

41 und

45 ar

2 Betriebe

Zwischen

46 und

50 ar

3 Betriebe

Zwischen

51 und

60 ar

- Betriebe

Zwischen

61 und

65 ar

- Betriebe

Dem Verzeichnis von 1947 liegen gleichfalls 131 landwirtschaftliche Betriebe zugrunde. 122
davon befaßten sich mit Weinbau auf einer Gesamtfläche von 2.868 ar, was einem Durchschnitt
von 23,5 ar entspricht.

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