Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
7. und 8. Jahrgang.1987/1988
Seite: 227
(PDF, 52 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-1988-7-8/0229
Mit Ackerbau befaßten sich in jenem Jahr 118 Betriebe auf einer Gesamtfläche von 24.750
ar, wonach durchschnittlich 207.75 ar ackerbaulich genutzt wurden, was etwas mehr als
2 ha bedeutet. 93 Betriebe verfügten über Wiesen und Grasland auf 5.151 ar, was durchschnittlich
55,4 ar ergibt. 42 Betriebe befaßten sich mit Obst- und Gartenbau auf 343 ar,
was einem Durchschnitt von 8,2 ar entspricht. 7 ar dienten in zwei Betrieben mit 2 und
5 ar dem Anbau von Feldgemüse und Handelsgewächsen. Bewaldet waren insgesamt 9.325
ar, wovon 9.250 der Gemeinde gehörten, während sich der Rest auf drei Besitzer mit 15,
26 und 34 ar verteilten. Aufschlußreich sind auch die Angaben über Pferde, Groß- und
Kleinvieh. In sechs Ställen standen insgesamt sieben Pferde, in einem davon somit zwei.
In 76 Betrieben wurden 242 Stück Großvieh (jung und alt) gezählt, woraus sich eine Stückzahl
zwischen drei und vier errechnet. Eine Aufschlüsselung der Tierzahl ergibt folgendes
Bild:

1 Stück Großvieh in 17 Betrieben

2 Stück Großvieh in 12 Betrieben

3 Stück Großvieh in 16 Betrieben

4 Stück Großvieh in 13 Betrieben

5 Stück Großvieh in 8 Betrieben

6 Stück Großvieh in 9 Betrieben

7 Stück Großvieh in 1 Betrieb

In 94 Betrieben befanden sich 179 Stück Kleinvieh, worunter Schafe, Ziegen und Schweine
zu verstehen sind. Bei Kleinvieh ergibt sich folgende Aufschlüsselung:

1 Stück Kleinvieh

2 Stück Kleinvieh

3 Stück Kleinvieh
5 Stück Kleinvieh

10 Stück Kleinvieh

in 37 Betrieben
in 38 Betrieben
in 17 Betrieben
in 1 Betrieb
in 1 Betrieb

Detaillierte Angaben über die Geflügelhaltung fehlen in den Aufstellungen.

An anderer Stelle wird 1948 für Hecklingen eine Rebfläche von 2.281 ar genannt. Die Bodennutzungserhebung
von 1950 ergab in ha für Rebland 26, für Ackerland 225, für Obstanlagen
3, für Dauergrünland 62, Getreide 96 und Hackfrüchte 43 ha (die beiden letzteren
ohne Kleinstbetriebe).

Nach dem 1952 erschienenen Buch von W. Engelhardt und E. Vogt »Reben am Oberrhein«
umfaßte damals die Rebfläche von Hecklingen 28,7 ha. Als bekannteste Lagen werden
Schloßberg, Kapellenberg und Burgtal genannt. An Traubensorten sind Elbling und
Räuschling mit 60%, Riesling x Silvaner mit 10%, Blauer Spätburgunder mit 8%, Rulän-
der mit 5% und Gutedel mit 5% genannt; 12 ha waren mit anderen Sorten bestockt. Entweder
stützten sich die beiden Verfasser auf ältere Unterlagen, oder es hatte sich in kurzer
Zeit ein erheblicher Wandel vollzogen. »Das Weinbuch von Baden-Württemberg«, herausgegeben
von der Arbeitsgemeinschaft Badischer Weinbauverband und Weinbauverband
Württemberg-Baden, erschienen 1954, gibt bei einer Rebfläche von 30 ar folgende Sorten
an: Müller Thurgau 30%, Blauer Spätburgunder 15%, Ruländer 30%, sonstige Sorten
25%. 45 Betriebe hatten mehr als 0,25 ar Reben.

Im Jahre 1953 wurde in Hecklinger Weinbergen Reblausbefall festgestellt. Der Verseuchungsgrad
wurde auf 0,1% beziffert. In einem Schreiben des Staatlichen Weinbau-
Instituts Freiburg vom 21. Juni 1956 wird das Hecklinger Rebgelände als »schwach reblausverseucht
« bezeichnet.

Am 2. Juni 1956 wurde der Rebenaufbauplan der Gemeinde Hecklingen genehmigt, dessen
Durchführung eine Rebenaufbaugenossenschaft übernahm.

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