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1917 Weinpreis in Hecklingen für 1 Ohm (150 1): 420 M bis 450 M
Eierpreis: 22 Pfennig
1917 Päpstliche Auszeichnung für Gräfin Charlotte von Hennin, geb. Baronin
von Majtheny.
Aus dem Preßburger Tagblatt:
»Mit Freuden bringe ich es Ew. Hochgeboren zur Kenntnis, daß Se. Heiligkeit
Papst Benedikt XV. Sie mit dem Orden - Pro Ecclesia et Pontifice - auszuzeichnen
geruhte. Der Statthalter Christi auf Erden wollte durch diese
seine Gunstbezeugung seiner Anerkennung Ausdruck geben für die unerschütterliche
und beispielsvolle Treue gegen die hl. kath. Kirche, die Sie in
Ihrem segensreichen Leben stets bestätigt haben, sowie für Ihre aufopferungsvolle
Tätigkeit in der Tröstung der Leidenden.
Johann Csernoch, Kardinal-Fürstprimas«
1920 Durchführung eines außerordentlichen Holzhiebes zur Tilgung der Schuld
für das neue Schulhaus.
1920 Einwohnerzahl: 520
1920 Die Generaldirektion der Bad. Staatseisenbahnen errichtet zwischen den
Stationen Kenzingen und Riegel eine Haltestelle mit der Bezeichnung Hecklingen
.
1922 Die Gemeinde Hecklingen bestellt eine neue Kirchenuhr bei der Firma
Schneider in Schonach.
1923 Der Kartoffelkäfer wird aus Amerika nach Frankreich eingeschleppt.
1924 Aufhebung des Haltepunktes Hecklingen durch die Reichsbahndirektion
Karlsruhe.
»Von den auf der Strecke Offenburg-Müllheim aufgehobenen Haltepunkten
hatte Hecklingen den schwächsten Verkehr aufzuweisen.«
1928 Camillo Graf von Hennin verkauft seinen Besitz, einschließlich Schloß, an
die Gemeinde Hecklingen.
1930 Gründung des Krankenvereins Hecklingen.
1930 Eröffnung einer Schwesternstation durch das Mutterhaus in Gengenbach
für Kindergarten, Krankenpflege und Nähschule im Unteren Schloß. Im
Jahre 1986 wieder aufgehoben.
1932 Einwohnerzahl: 572
1932 Katholikentag in Hecklingen.
Erzbischof Dr. Gröber erscheint bei der Hauptversammlung im «Adler«.
Lichterprozession zur Burg Lichteneck mit mehreren hundert Teilnehmern.
1932 Gräfin Theresia von Hennin verkauft den Südostabhang des Schloßberges
an die Bad. Landwirtschaftskammer (heute Weinbauinstitut).
1933 Bau der Umgehungsstraße von Hecklingen.
1935 Kultivierung der alten «Hanfreezen« in eine Wiesenfläche mit der Möglichkeit
der Bewässerung.
1936 Einrichtung von Suchtagen zur Abwehr des Kartoffelkäfers.
1937 Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Hecklingen.
1938 Die außerhalb des Dorfes an der Landstraße (B 3) stehende Statue des Hl.
Nepomuk wird von böswilliger Hand umgelegt und den Abhang gegen die
Elz hinuntergestürzt.
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