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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-1989-9/0008
Landesherren. Er weckte mit seinem liebenswürdigen Wesen und seinem Humor Sympathie
und schuf sich damit viele Freunde, deren Kreis aus seiner Studienzeit über die Berufskollegen
, Künstler und Familienbekanntschaften bis zu ehemaligen Schülern reichte. Er
war ein heiterer Lebensphilosoph, Humor war Teil seiner Weltanschauung, und er bezwang
damit seinen Lebensgang und seine Umwelt (Aus einem Nachruf im Karlsruher Tagblatt).
Er sagte in einem Familienbrief, er verstehe es, sich in alle an ihn herantretenden Fälle zu
schicken und ihnen die schönste Seite abzugewinnen.

»Am Schönen freu Dich Tag für Tag
was schlimm war, das vergess'!
Und wer es also halten mag,
Der macht es wie EFES!«

EFES urteilte über menschliche Fehler und Schwächen nachsichtig und mit mildem Lächeln
. Seine Meinung dazu war: »Man muß die Menschen nehmen wie sie sind, nicht wie
sie sein sollten.« Sein Lebenshumor spricht auch aus folgenden Verszeilen, die er in den
Inflationsjahren 1922 / 24 unter dem Eindruck der damaligen Geldentwertung, durch die
auch er sein in 45 Jahren erarbeitetes Vermögen verlor, seinen Zunftfreunden in's Stammbuch
schrieb:

»Die Zeit ist schlecht, daß Gott erbarm,

Das Leben ist kein Schleck,

Nun sind wir glücklich bettelarm

Und waten durch den Dreck.

Der Brotkorb wird uns hochgehängt,

Der Bierkrug trocknet ein,

Doch alles, was das Herz bedrängt,,

Soll heut' vergessen sein!«

Franz Sales Meyer, Elzmündung bei Kappel am Rhein, Aquarell

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