http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-1991-10-11/0010
möglicherweise zu diesem Fund gehören, jedoch fehlt hier jegliche Beschriftung, so daß
eine Zuordnung nicht möglich ist. Wo die Knochen vom Rentier (Rangifer tarandus) und
Riesenhirsch (Megaloceros giganteus) aufbewahrt werden, ist dem Verfasser nicht bekannt.
1973 fand Philipp Isele in einem Rebgrundstück am Kastellberg während der 2. Flurbereinigung
weitere Tierreste:
1 Mammut-Beingelenk (Oberschenkelknochen)
zahlreiche, durch Maschinen zerstörte Stoßzahn-Fragmente
Der Fund wurde vom Naturkundemuseum Stuttgart bestimmt.
Es handelt sich um Reste von Mammuthus primigenius, Wollmammut, aus
der Würmeiszeit.
Amoltern (am Kaiserstuhl)
Bei der Flurbereinigung im Gewann »Dinkental« wurde
1 Mammut-Backenzahn
von Mammuthus primigenius, Wollmammut
Geologisches Alter: Würm-Eiszeit, ca. 20.000-50.000 J. v. Chr.
im Löß gefunden.
Informationen: Ortsvorsteher Werner Fischer, Amoltern
Bahlingen (am Kaiserstuhl)
Bei dem »Bahlinger Mammut-Fund« handelt es sich um:
1 Stoßzahn (1,95 m lang, max. 20 cm stark (!) auffällig schwach gekrümmt)
Fundjahr: 1913/1914
Fundstelle: Baugrube der Grund- und Hauptschule Bahlingen, aufbewahrt in einer Vitrine
der Schule
Bischoffingen
1974 wurden beim Bau des Rückhaltebeckens im Löß von Bischoffingen folgende eiszeitliche
Tierreste gefunden:
2 Stoßzähne (der 2. Stoßzahn konnte nicht sichergestellt werden, da er durch
Baumaschinen zerstört wurde!) Länge: 3,10 Meter (!)
1 Backenzahn (bei Otto Schmidtlin, Finder des Bischoffinger Mammuts)
1 Backenzahn (lt. Hausmeister der Turnhalle ist der Zahn mangels Präparation
zerfallen)
Knochen und Knochen-Fragmente (2 Fragmente bei Otto Schmidtlin)
von Mammuthus primigenius, Wollmammut
Datierung des Fundes: 20.000-40.000 Jahre v. Chr. Würm-Eiszeit;
Geolog. Landesamt Freiburg
Mit 3,10 Meter ist der Bischoffinger Mammut-Stoßzahn der größte, der im Untersuchungsgebiet
vom Wollmammut gefunden wurde. Der riesige Stoßzahn ist in der Turnhalle von
Bischoffingen ausgestellt.
Burkheim
Vor 1967, das genaue Fundjahr ist nicht bekannt, kam beim Kiesbaggern in der Kiesgrube
Burkheim ein eiszeitlicher Elefanten-Backenzahn ans Tageslicht.
Die Nachbestimmung durch den Verfasser hat ergeben, daß es sich eindeutig
um den Backenzahn
eines Waldelefanten, Palaeoloxodon antiquus handelt;
Geolog. Alter: 100.000-180.000 J. v. Chr.
Der Fund liegt heute im Rathaus Burkheim.
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