Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
10. und 11. Jahrgang.1990/1991
Seite: 37
(PDF, 67 MB)
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Münster« mit den gotischen Türmen, über dem Rauch und den Flammen Maria:

Sie schützt ihr Münster, gießt löschendes Wasser über es aus und hält die Flammen fern.

Daß inmitten der Brandkatastrophe die Kirche verschont bleibt, war für die, die die Katastrophe
miterlebten, ein Wunder, zumal durch das Feuer fast alle Häuser und Gebäude
um den Kirchplatz abbrannten, auch das Pfarrhaus mit seinen vielen wertvollen alten Büchern
und Dokumenten.

Nach dem Brande herrschte bei den Überlebenden unbeschreibliche Not. Sie suchten mit
dem wenigen Vieh, das sie noch hatten und ihrer restlichen Habe Zuflucht in der Kirche.
Diese Kirche - von den Schweden zwar völlig ausgeplündert - bot immerhin noch mit einem
stabilen Dach und festen sicheren Mauern lange Zeit einigermaßen Schutz vor Wind
und Wetter.

Das Deckenbild, das die Nachfahren der Überlebenden malen ließen, ist Ausdruck des
Dankes und zugleich Zeichen der Erinnerung für die kommenden Generationen.

Dieses Bild ist die älteste Darstellung des großen Brandes von 1638. Es wurde 1734 fertiggestellt
und ist in seiner ursprünglichen Fassung so bis heute erhalten.

Das Aufkommen der Geschütze und des Schießpulvers

stellt die Konstruktion der mittelalterlichen Befestigungsanlage erneut in Frage. Jetzt konnte
ein Angreifer aus erheblicher Entfernung Steinkugeln gegen die Stadtmauer schießen und
eine Bresche zum Sturm öffnen. Hohe Türme und hohe Mauern hatten nun einen erheblichen
Nachteil. Stürzten sie nämlich infolge des Beschüsses ein, dann füllte der Schutt den
Graben und bot den Angreifern den Übergang zur Bresche. Die Wirksamkeit der Geschütze

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