Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
10. und 11. Jahrgang.1990/1991
Seite: 41
(PDF, 67 MB)
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Das erzherzogliche Wappenrelief am Unteren Stadttor

Als eines der wenigen an altösterreichische Zeiten erinnernden Symbole schmückt ein stattliches
Wappenrelief aus der Regierungszeit Erzherzog Ferdinands von Österreich
(1529-1595) die Westfassade des Kenzinger Rathauses.

Ursprünglich an der Nordseite des Unteren Stadttores als Sinnbild des Landesherrn angebracht
, war zu alten Zeiten jedem Fremden vor dem Betreten des engenen Stadtbezirks
die politische Zugehörigkeit Kenzingens unmißverständlich signalisiert.
Mit dem Übergang des vorderösterreichischen Breisgaus an den Herzog von Modena im
Jahre 1803 und dem danach folgenden Anfall an Baden verlor dieses Rechtswahrzeichen
aus Buntsandstein am Anfang des 19. Jahrhunderts seinen Bedeutungsinhalt. Nach dem
Abbruch der Stadttore zur Mitte des 19. Jahrhunderts erhielt das prunkvolle Staatswappen
aus k.k. Zeiten seinen jetzigen Platz am Rathaus.

19-feldiger Wappenschild auf Purpurmantel, bedeckt mit Erzherzogshut (A) und offenem
Bügelhelm (B). Der Bügelhelm ist verziert mit einer Grafenkrone mit Pfauenstoß (C). Die
Umfassung des Wappenschildes besteht aus der Ordenskette des Goldenen Vlieses (D).
Auf dem Schild liegt ein quadrierter Mittelschild mit einem Herzschild = Österreich/Burgund
(1). Der Mittelschild zeigt Kastilien (2), Tirol (3), Altösterreich (4) u. Steiermark (5).
Der Hauptschild zeigt Ungarn (6), Böhmen (7), Burgau (8), Schwaben (9), Kärnten (10),
Elsaß (11), Kyburg b. Zürich (12), Pfirt i. Oberelsaß (13), Krain (14), Görz i. Norditalien
(15), die Windische Mark (16) - unten eingepfropft: Österreich ob der Enns (1), Cilly in
der Steiermark (18), Portenau (19).

Reinhold Hämmerle

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