Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
10. und 11. Jahrgang.1990/1991
Seite: 219
(PDF, 67 MB)
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Das 150jährige Jubiläum

Im Jahr 1987 konnte die Sparkasse Nördlicher Breisgau ihr 150jähriges Bestehen feiern.
Während die ehemalige Bezirkssparkasse Kenzingen im Jahr 1854 ins Leben gerufen wurde
, geht die Gründungsgeschichte der Bezirkssparkasse Emmendingen auf das Jahr 1837
zurück. Am 31. Juli genehmigte damals die Badische Landesregierung die Errichtung der
»Hochbergischen Ersparnisgesellschaft«. Der Initiator der Gründung war Carl Helbing,
Altbürgermeister und Fabrikant in Emmendingen.

Mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktivitäten feierten die Bürger gemeinsam mit der
Sparkasse das Jubiläum.

Anläßlich des Jubiläums wurde auch eine »Stiftung zur Förderung der Jugend« ins Leben
gerufen, die von der Sparkasse mit einem Kapital von 150.000,00 DM ausgestattet wurde.
Die Stiftung wurde zum ehrenden Gedächtnis des 1988 verstorbenen Oberbürgermeisters
von Emmingen und Verwaltungsratsvorsitzenden der Sparkasse, Hans-Peter Schlatterer,
in »Hans-Peter-Schlatterer-Stiftung« umbenannt.

Das Jahrhunderthochwasser

Am 08. Juli 1987 wurden einige Teile des Landkreises Emmendingen von einer Hochwasserkatastrophe
heimgesucht. Das »Jahrhunderthochwasser« riß Brücken und Straßen weg
und überflutete Keller und Wohnungen. Auch die Emmendinger Innenstadt stand unter
Wasser, wovon ebenfalls das Hauptstellengebäude der Sparkasse nicht verschont wurde.
Sämtliche Kellerräume der Sparkasse einschließlich der Kundentresoranlage wurden überflutet
, wobei ein Schaden von rd. 3 Mio. DM entstand.

Die Bilanzmilliarde

Während im Jahr 1987 das 150jährige Bestehen der Sparkasse ein denkwürdiges Ereignis
darstellte, gesellte sich ein Jahr später ein weiteres markantes Ereignis dazu. Die Bilanzsumme
überschritt die Milliardengrenze. Damit reihte sich die Sparkasse Nördlicher Breisgau
in den Kreis der Bilanzmilliardäre ein.

Die Technik — eine rasante Entwicklung

Die ständig steigende Zahl von Konten und Buchungsvorgängen erforderte auch organisatorische
Maßnahmen in Bezug auf die Datenverarbeitung. Im Juli 1979 schloß sich die
Sparkasse Nördlicher Breisgau mit 8 weiteren Sparkassen in ihrer Region dem Freiburger
Rechenzentrum der 1972 gegründeten Datenverarbeitungsgesellschaft mbH an.

Im ersten Halbjahr 1980 wurde sowohl bei der Hauptstelle wie auch bei der Geschäftsstelle
Kenzingen im Sparbereich die On-line-Datenverarbeitung realisiert. Ein Jahr später erhielten
die 3 größten Zweigstellen ebenfalls Terminals für den Dialog-Betrieb. Ab Ende 1982 erfolgte
die On-line-Datenverarbeitung auch im Kontokorrentbereich.

Zur gleichen Zeit gab die Sparkasse erstmals eurocheque-Automatenkarten aus. Mit diesen
neuen eurocheque-Karten konnten Kunden nun nicht nur am hauseigenen Geldautomaten
sich mit Barged versorgen, sondern auch bundesweit an allen »poolfähigen«
Geldautomaten.

Ebenfalls 1982 zog bei der Sparkasse auch im Wertpapiergeschäft zukunftsweisend Technik
ein: Durch einen VWD-Funkticker konnten sich die Kunden selbst über die aktuellsten
Börsenkurse, Trends und Nachrichten aus Unternehmen, Wirtschaft und Politik
informieren.

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