Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
17. Jahrgang.1997
Seite: 20
(PDF, 31 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-1997-17/0022
Der bekannteste Wein der alten Römer war der "Falerner" aus der Umgebung der Stadt Fa-
lernum. Man unterschied drei Weinarten:

- trockenen,

- süßen und

- den leichten Falerner.

Diese Weine sollen so alkoholreich gewesen sein, daß sie sich anzünden ließen. Die Farbe des
Falerner Weines wird allgemein als "schwarz" geschildert. Im Gegensatz zu der griechischen
Auffassung meint Plinius, daß Wein, das Blut der Erde, unvermischt am gesündesten sei.

Alle diese Funde und Hinweise, die den Beginn der Weinkultur kennzeichnen, zeigen, daß
Palästina inmitten der ältesten Weinkulturlandschaft, die wir kennen, lag. Es ist deshalb verständlich
, weshalb die biblischen Schriften gerne religiöse Vorstellungen mit Gleichnissen
aus Weinbau und Weinernte veranschaulichten:

- Gott pflanzte den Weinberg (Israel, Gottes Weinstock).

- Du hobst in Ägypten einen Weinstock aus, du hast Völker vertrieben, ihn aber eingepflanzt
(Ps. 80).

- Feinde schnitten ihre Reben vor der Ernte ab und vernichteten nach der Lese den Rest.

- Trotzdem pflegte Jahve seinen Weinberg.

- Gott strafte die Feinde und zerstampfte sie wie ein Keltertreter.

Im Alten Testament (ca. 1200 v.Chr.) erhalten wir vom Verfasser der Genesis (9, 20 ff.) die
erste Nachricht vom Wein.:

"Noah der Ackersmann, pflanzte zuerst einen Weinberg, und er trank von dem Wein,
ward trunken und lag in seiner Hütte. " (Abb. 6)

Abb. 6: Die Trunkenheit Noahs. Skulptur am Dom zu Florenz, 1300/1400.

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